Kolumbien: Zahl der Flüchtlinge aus Venezuela steigt auf 870.000

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Venezolaner flüchten in Scharen vor dem Chaos in ihrem Heimatland (Foto: Archiv)
Datum: 19. Juli 2018
Uhrzeit: 13:00 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Fast unbemerkt von der Weltpresse spielt sich in Lateinamerika eine Tragödie ab. Millionen Venezolaner haben in den letzten Jahren ihr Heimatland verlassen und suchen Schutz in den umliegenden Ländern. Für den größten Exodus in der jüngeren Geschichte Lateinamerikas ist keine Naturkatastrophe verantwortlich – ein kriminelles Links-Regime wird eines Tages dafür zur Rechenschaft gezogen. Die kolumbianische Regierung gab am Mittwoch (18.) einen Anstieg der registrierten Flüchtlinge aus dem Nachbarland bekannt.

Demnach leben bereits 870.093 venezolanische Einwanderer in Kolumbien und mehr als die Hälfte von ihnen ist illegal in das Land eingereist. Die Notleidenden fliehen vor der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Krise und werden zum Problem für eine ganze Region. Menschenrechtsorganisationen in Kolumbien gehen allerdings davon aus, dass die tatsächliche Zahl der venezolanischen Flüchtlinge über eine Million beträgt und damit doppelt so hoch ist wie die Zahl der Syrer, die nach Europa kamen.

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  1. Es ist sehr traurig solche Zahlen zu hören und sich vorzustellen wieviel Leid und Verzweiflung hinter jeden einzelnen dieser Menschen steckt. Ich bin aber auch wütend wie versucht wird diese Menschen zu politisieren. Wieso erscheint kein Bericht darüber das gerade Kolumbien die höchste Zahl an Inlandsflüchtlinge weltweit hat, nämlich über 7,7 Millionen. Wieso berichtet darüber keiner und nach meinen Wissens ist Kolumbien kein Links – Regime. Wieso wird in keinem Bericht erwähnt das die Einfuhr von Malariamedikamenten aus Kolumbien blockiert wird. Es wird auch mit keinem Wort erwähnt das die Einfuhr von 300.000 Insulindosen verhindert wird weil sich die Citibank weigerte, Geldüberweisungen von Venezuela zur Bezahlung dieses Imports anzunehmen. Es wird kein Wort über das Einfrieren von Geldern zum Import von Lebensmitteln gesprochen. Im November scheiterten 23 Transaktionen Venezuelas im internationalen Finanzsystem mit einem Volumen von 39 Millionen Dollar zum Kauf von Lebensmitteln und Medikamenten. Zahlungen in Auslandswährungen an ausländische Lieferanten wurden blockiert, was über einen Zeitraum von drei Monaten das Löschen von 29 Schiffen verhinderte, die Rohstoffe für die Lebensmittelverarbeitung geladen hatten. Im September musste Venezuela auf Zahlungssysteme verbündeter Länder zurückgreifen, um die Ankunft von 18 Millionen Lebensmittelpaketen zu gewährleisten und diese über die Lokalkomitees für Versorgung und Produktion im Land zu verteilen. Bitte erklären sie mir das, wieso sie so einseitig informieren.

  2. 2
    der Bettler

    mag sein,daß zum großen teil stimmt was sie aufführen.eines ist sicher,daß der heilige nicolas sich weigert humanitäre hilfe ins land zu lassen,und für die ganze misere ist chavez,maduro und die ganze kriminelle regierung schuld.die ganzen schiffe und tanker würden sofort gelöscht werden,wenn den ein müder dollar dafür bezahlt würde,
    und das ist nicht der fall.diese strauchdiebe bezahlen nichts,aber auch gar nichts.eingefroren
    werden gelder nur von regierungsmitgliedern,das heißt privatvermögen und privatimmobilien.oder glauben sie,diese gangster bezahlen den medikamentenmangel und essen an die verhungerten aus ihrer eigenen tassche? nein sie lutschen noch das letzte aus dem land raus und stehlen es dem volk.
    nachdem schon einige im knast sitzen und bekannt ist daß venezuela ein narcostaat geworden ist,laufen die drogengeschäfte auch nicht mehr so reibungslos.also kolumbien hat die venezolanos aufgenommen,als es vor 30 jahren und länger umgekehrt war wurden die kolumbianer wie sklaven behandelt,und mußten die dreckarbeit machen für die sich ein sowieso arbeitscheuer venezolano zu schade war,so sieht es aus!!!

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