Ausländische Direktinvestitionen (FDI) in die Region sind im Jahr 2017 um 20 Prozent gestiegen. Dies geht aus einem von der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (CEPAL) veröffentlichten Jahresbericht hervor. Im gesamten lateinamerikanischen und karibischen Raum gingen die langfristigen Anlagen von Kapital allerdings das dritte Jahr in Folge um vier Prozent zurück. Das FDI-Wachstum in der Karibik steht dem weltweiten Rückgang um fast 23 Prozent gegenüber. Mehr als die Hälfte dieser 5,8 Milliarden US-Dollar an FDI-Zuflüssen in die Karibik gingen 2017 in die Dominikanische Republik.
Der Karibikstaat auf der Insel Hispaniola hat in den letzten Jahren aufgrund des Interesses von Investoren in den Bereichen Tourismus, Produktion, Exportdienstleistungen, Elektrizitätswirtschaft und Bergbau Rekordinvestitionen erhalten. Darüber hinaus hat das Wirtschaftswachstum den Konsum angekurbelt und Investitionen in allen Dienstleistungssektoren der Wirtschaft angezogen. Im Jahr 2017 beliefen sich die FDI-Zuflüsse auf 3,57 Milliarden US-Dollar – 48,3 Prozent mehr als im Vorjahr und der höchste Wert seit Bestehen.
In Zentralamerika stiegen die ausländischen Direktinvestitionen das achte Jahr in Folge, wobei Panama mit 6,066 Milliarden US-Dollar einen beachtlichen Anstieg verzeichnete. Innerhalb Europas flossen die größten Investitionssummen aus den Niederlanden in die karibischen Staaten Bonaire, St. Eustatius und Saba, Aruba, Curacao und St. Maarten (13 Prozent), dahinter folgen Deutschland mit 5,9 Prozent, Spanien mit 5,7 Prozent und Frankreich mit 4,6 Prozent in die karibischen Staaten Guadeloupe, Martinique, St. Martin und St. Barthélemy.
Bei den intraregionalen Investitionen hatte Mexiko mit 3 Prozent den größten Anteil, gefolgt von Chile mit 1,3 Prozent.
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