Seit seinem ersten angeblichen Auftauchen auf der Karibikinsel Puerto Rico im Jahr 1995 kursieren immer wieder neue Gerüchte über Sichtungen des Ungeheuers Chupacabra in ganz Lateinamerika. Das mysteriöse Untier soll unter anderem in Venezuela und Kolumbien Ziegen, Hühnern und anderem Kleinvieh die Kehle aufschlitzen und ihnen das Blut aussaugen. In den letzten Tagen wurden in der argentinischen Provinz Santa Fe mehrere Kühe tot aufgefunden. Den Tieren fehlte Zunge, Kiefer oder Euter. Die Viehzüchter waren beunruhigt, Einheimische machten das Fabelwesen dafür verantwortlich.
Allerdings wird dieses „mysteriöses Phänomen“ durch die Wissenschaft erklärt. Laut Juan Dalla Fontana, Koordinator für Tiergesundheit des nationalen Gesundheitsdienstes (Senasa), ist das „Verschwinden“ der Körperteile Teil des natürlichen Kreislaufs. „Zu dieser Jahreszeit sterben Tiere meistens aufgrund von Mangel an Gras, Kälte oder Krankheiten. Die Fauna selbst zerstört die Überreste, sie ist Teil des natürlichen Zyklus und es gibt nichts Geheimnisvolles daran“, betonte Fontana. Mäuse, Füchse oder Aasvögel beginnen demnach die „weichen Teile“ wie Zunge, Augen, Vulva und Ohren zu fressen. „Sie sind, kurz gesagt, die Reinigungskräfte der Natur“, erklärte der Koordinator.
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