Im südamerikanischen Land Brasilien finden im Oktober dieses Jahres die Präsidentschaftswahlen statt. Der ultrarechte Präsidentschaftskandidat Jair Bolsonaro liegt in realistischen Wahlumfragen vorne. Eine seiner Kernbotschaften: alle Guten bewaffnen, damit sie die Bösen abknallen können. Der ehemalige Fallschirmjäger in der brasilianischen Armee gilt als knallharter Berufspolitiker, fällt hauptsächlich durch sexistische, rassistische und homophobe Sprüche auf. Im Wahlkampf setzt er offenbar auf Stephen „Steve“ Kevin Bannon, der im August 2016 Berater des damaligen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump war. Von dessen Amtsantritt am 20. Januar 2017 bis zum 18. August 2017 war er der Chefstratege im Weißen Haus.
Laut der brasilianischen Tageszeitung „O Globo“ enthüllte der Sohn des Präsidentschaftskandidaten, Abgeordneter Eduardo Bolsonaro, dass der amerikanische Stratege während des Präsidentschaftswahlkampfs ein eventueller Berater seines Vaters sein werde. „Bannon hat sich zur Verfügung gestellt, um zu helfen. Das ganze schließt offensichtlich nichts Finanzielles ein“, so der Sohn von Bolsonaro laut Aussagen der Zeitung.
Jair Bolsonaro zieht diese Möglichkeit offensichtlich schon seit geraumer Zeit in Erwägung. Bereits am vergangenen Wochenende postete er ein Bild von sich und Bannon in den sozialen Netzwerken.
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