In Brasilien hat Ministerin Rosa Weber ihr Amt als Präsidentin des Obersten Wahlgerichts (TSE) angetreten. Die öffentliche Institution, vom Staat mit der Rechtsprechung betraut, ist für die Organisation der Wahlen im kommenden Oktober zuständig. Weber ist nach Ministerin Carmen Lúcia im Jahr 2012 erst die zweite Frau, die in mehr als 70 Jahren den „Tribunal Superior Eleitoral“ leitet.
Die erste Herausforderung für Weber, die auch Ministerin/Richterin am Obersten Bundesgericht (STF) ist, wird die Organisation der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen am 7. Oktober sein. In ihrer Antrittsrede verteidigte Rosa Weber die institutionelle Wahlgerichtsbarkeit. Nach ihren Worten spielt das Gericht eine große Rolle bei der Stärkung der Demokratie im Land.
Der 69-jährige Weber wurde in Porto Alegre geboren und arbeitete als Arbeitsrichterin in Rio Grande do Sul. Bevor sie 2011 von der damaligen Präsidentin Dilma Rousseff an das Oberste Bundesgericht berufen wurde, war Rosa Weber Justizministerin am Bundesarbeitsgericht „Tribunal Superior do Trabalho“ (TST).
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