Chilenisch-deutscher Künstlerworkshop in Lehnin und Schau in Berlin

koffer

Der Workshop vom 16. bis 22. September findet im brandenburgischen Kloster Lehnin statt und ist auch für Besucher geöffnet (Foto: GobiernodeChile)
Datum: 17. August 2018
Uhrzeit: 10:53 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Ausstellung „koffer / maleta“ thematisiert das Leben in „tierra ajena / fremder heimat“ und zeigt Werke deutscher und chilenischer Künstler. Eröffnet wird die Schau am Samstag, 15. September um 19 Uhr, in der Galerie Cleartext, Raabestrasse 10, Berlin-Prenzlauerberg. Die Ausstellung ist Teil eines größeren Projekts, bei dem die selben Künstler vom 16. bis 22. September im brandenburgischen Kloster Lehnin bei Potsdam im Rahmen eines interdisziplinären Workshops zusammen arbeiten und sich austauschen. Der Workshop ist für Besucher geöffnet.

Der Titel „tierra ajena / fremde heimat“ bezieht sich auf ein Konzept des Ethnologen Martin Gusinde, der vor rund einem Jahrhundert, zwischen 1918 und 1924, zu und mit den letzten Überlebenden der indigenen Völker von Feuerland / Tierra del Fuego forschte. Der österreichische Priester und Anthropologe hatte die Ergebnisse seiner Arbeit fotografisch dokumentiert. Er lernte die indigene Sprache und machte Tonufnahmen, um die Kultur zu bewahren. Martin Gusinde war der einzige Europäer, der in die Riten und Bräuche dieser Indianer eingeführt wurde. Die Künstler beziehen ihre Inspiration aus dem Leben und Werk des Anthropologen und interpretieren diese aus der aktuellen Perspektive des 21. Jahrhunderts.

Die Chilenen Jorge Gronemeyer, Karen Lüderitz, Alejandra Ruddoff und Paola Vezzani präsentieren ihre Werke dabei mit der Berliner Künstlergruppe META, zu der Katharina Bach, Karl Menzen, Susanne Ruoff, Tatjana Schülke, Renate Wiedemann und Salah Saouli gehören. Die Chilenin Alejandra Ruddoff, die seit neun Jahren in Berlin lebt und 2017 auf der Biennale in Venedig ausgestellt hat, engagiert sich auch auch als Co-Organisatorin des Projektes.

Der Workshop vom 16. bis 22. September findet im brandenburgischen Kloster Lehnin statt und ist auch für Besucher geöffnet. Organisiert wird die Tagung vom Lehniner Institut für Kunst und Kultur. Der Workshop hat interdisziplinären Charakter, die Künstler repräsentieren verschiedene Bereiche der Kunst wie Malerei, Skulptur / Installation und Fotografie.

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