Mit dem Anstieg der im Ausland lebenden Brasilianer hat sich auch die Höhe der Überweisungen aus dem größten Land Lateinamerikas in andere Länder erhöht. Die Geldüberweisungen haben in der ersten Hälfte dieses Jahres einen Rekordwert seit den Aufzeichnungen im Jahr 1995 erreicht. Laut „Western Union Brasilien“ und der Zentralbank betrugen die Transfers 1,063 Milliarden US-Dollar und stiegen damit im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 (935,7 Millionen US-Dollar) um 13,6 Prozent.
Laut den offiziellen Statistiken wurde der größte Anstieg der Überweisungen in Länder wie Portugal und Kanada registriert. Dort betrug der Anstieg 230,7 beziehungsweise 228,4 Prozent in der ersten Hälfte dieses Jahres gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2017. Unter den in den Daten der Zentralbank (Banco Central do Brasil) aufgeführten Ländern fielen die Transfers nur in die Vereinigten Staaten (- 47,9 Prozent). In andere Länder wurden die Überweisungen stark ausgeweitet: Deutschland (plus 188,6 Prozent), Italien (99,3 Prozent), Spanien (94,8 Prozent), Vereinigtes Königreich (84,5 Prozent) und Frankreich (79,5 Prozent).
„Portugal verlangt keine Visa mehr für Rentner oder für diejenigen, die in das Land investieren wollen. Viele Geschäftsleute beschlossen deshalb nach Portugal zu gehen, um zu investieren. Im Falle Kanadas besteht eine Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften. In den Vereinigten Staaten sanken die Überweisungen aufgrund der Aufwertung des Dollars. Das entmutigt Menschen, dort zu studieren oder zu leben“, so die Analyse der dem Ministério da Fazenda unterstellten Bundesbehörde.
Ein weiterer Grund ist der Anstieg der Gewalt in einigen Regionen Brasiliens. Ebenfalls haben mangelnde wirtschaftliche Perspektiven und Instabilität aufgrund des ungewissen Ausgangs der bevorstehen Präsidentschaftswahlen am 7. Oktober zu einer Abwanderung von Brasilianern geführt. Nach Angaben von Immobilienmaklern werden die überwiesenen Gelder auch immer mehr für den Erwerb von Immobilien oder zur Gründung von eigenen kleinen Unternehmen im Ausland verwendet.
Auf der anderen Seite gab es auch eine Ausweitung der persönlichen Transfers aus dem Ausland nach Brasilien. Das Volumen erreichte in der ersten Hälfte dieses Jahres 1,271 Milliarden US-Dollar, ein Wachstum von 12,48 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2017. Der Großteil dieses Volumens, 41 Prozent (523,2 Millionen US-Dollar), kam aus den Vereinigten Staaten und wird auf den hohen ‚Greenback‘ zurückgeführt.
Die Ratten verlassen das sinkende Schiff.
Die die an der Korruption im Land am meisten Verdient haben, nie Steuern bezahlt suchen jetzt das Weite. Wer in Brasilien Steuern bezahlt hat, war selber schuld.
Für den Zustand des Landes sind alle Verantwortlich, Arroganz, Egoismus ist das Übel der Gesellschaft. In Brasilien kommt noch dazu das es im Land an Infrastruktur mangelt, die gibt es kaum.