Nach langen Monaten der Proteste gegen das Regime von Präsident Daniel Ortega ist die Wirtschaft des zentralamerikanischen Landes Nicaragua zusammengebrochen. Die Umsätze von Hotels und Restaurants sind laut Angaben der Zentralbank im Juni gegenüber dem Vorjahr um 45% zurückgegangen. In gleicher Weise verzeichnete der Bausektor einen Rückgang von 35% und die Einzelhandelsumsätze sanken um 27%.
Ökonomen schätzen, dass bis zu 70.000 Arbeitsplätze in der Tourismusbranche verloren gegangen sind. Die Branche war in den letzten zwei Jahren zur wichtigsten Devisenquelle des Landes geworden. Darüber hinaus wurden den Finanzinstituten Einlagen in Höhe von 900 Millionen US-Dollar entnommen, was ebenfalls zur Konjunkturabschwächung beitrug.
Die Union der landwirtschaftlichen Erzeuger in Nicaragua berichtet, dass mehr als 4.855 Hektar privates Land von Regierungsanhängern besetzt wurden. 91% des besetzten Landes waren in der Vergangenheit für die Landwirtschaft und Viehzucht verwendet worden.
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