Unterstützung für Jair Bolsonaro wächst in den traditionellen Bastionen der Links-Partei

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Im April 2018 registrierte das Oberste Wahlgericht (TSE) in der größten Demokratie Südamerikas 146.632.503 Wähler (Foto: AgenciaBrasil)
Datum: 03. Oktober 2018
Uhrzeit: 15:12 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
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Präsidentschaftskandidat Jair Bolsonaro baut seinen Vorsprung bei den Abstimmungsabsichten für die Wahlen am 7. Oktober aus. Laut der aktuellen Umfrage des brasilianischen Instituts für Öffentliche Meinung „IBOPE“ wollen auf nationaler Ebene 32 Prozent dem Ex-Militär ihre Stimme geben, eine Steigerung von vier Punkten zu der vorangegangenen Erhebung vom vergangenen Freitag (28.). Der Kandidat der linksgerichteten Arbeiterpartei, Fernando Haddad, stagniert bei 21 Prozent.

Es ist jedoch die sektorale Analyse der Umfrage, die ungewöhnliches offenbart. Unter den ärmsten Sektoren (ein Mindestlohn pro Familie) reduzierte Haddad seine Absicht in der Umfrage um zwei Punkte gegenüber der letzten Umfrage auf 26 Prozent, während die Zustimmung für Bolsonaro von 13 auf 19 Prozent wuchs. Die Studie nach sozioökonomischen Sektoren ist von zentraler Bedeutung, da vierzig Prozent der Wahlberechtigten über ein monatliches Familieneinkommen von bis zu zwei Mindestlöhnen verfügen.

In der verarmten Region des Nordostens, Geburtsort von Lula da Silva und eine Bastion der Arbeiterpartei, verzeichnet die „Partido Social Liberal“ (PSL) ein beachtliches Wachstum. Offizielle Daten belegen einen Anstieg von sechs Punkten von 15 auf 21 Prozent. Allerdings ist der Ausgang der Wahlen so unsicher wie nie zuvor. Die Zahl der Wähler, die sagen, dass sie niemals für den ehemaligen Fallschirmspringer stimmen würden, stieg weiter und erreichte laut „Datafolha“ 45 Prozent. Doch im Zeichen der zunehmenden Polarisierung wuchs die Ablehnungsquote Haddads auf 42 Prozent – fast doppelt so hoch wie noch vor vier Tagen.

Für ein Zweitrunden-Szenario bleiben die Umfragen „kompliziert“. Die neueste Befragung von „Datafolha“ ergab, dass Bolsonaro eine 44-prozentige Unterstützung erhalten würde, die damit die von Haddad übertrifft (42 Prozent). Die restlichen 14 Prozent der Wählerschaft zeigt sich unentschlossen oder will bei einer Wahl, bei der die Teilnahme obligatorisch ist, „null“ oder „leer“ wählen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    caratinga

    Ob jetzt Bolsonaro gut oder schlecht weis keiner ?
    Die PT hatte 14 Jahre Zeit und hat einen Scherbenhaufen hinterlassen, und tut so wäre es alles spitze, wer diese Partei wählt hat nichts gelernt.
    Das Problem BR ist Korruption, Kriminalität, Arbeit und eine gute Infrastruktur.
    Ob er dieses Problem löst, glaube ?, die PT hat es nicht geschafft, der Scherbenhaufen ist jetzt größer.

  2. 2
    Erwin Eintopf

    Chavez wurde anfangs in Venezuela gewählt, weil er ein Militärmann war. Die Leute hatten die Hoffnung, dass er mit der Kriminalität aufräumt. Leider ein Trugschluß! Hoffentlich passiert den Brasilieanern das nicht auch.

    • 2.1
      Caratinga

      Ich gebe Ihnen recht, es bleibt aber zu bedenken, von Lula und Dilma geht die gleiche Gefahr aus.
      Hier wird von der PT viele Anschuldigungen in den Raum gestellt, nur besser sind sie nicht.
      Ich denke Bolsonaro ? gut oder nicht gut, weis keener, abwarten und jedem seine Chance geben,
      Im Monent sterben in BR jedes Jahr > 60000 Menschen durch Mord das muss ein Ende geben.

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