Massenflucht aus Venezuela: Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen „geschockt“

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Hochkommissar Filippo Grandi besucht venezolanische Flüchtlinge in Kolumbien (Foto: UNHCR / Fabio Cuttica)
Datum: 11. Oktober 2018
Uhrzeit: 13:52 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Bei einem Besuch in Kolumbien und anderen lateinamerikanischen Ländern hat der Hochkommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge die Situation als „schockierend“ bezeichnet und Bogotá dafür gelobt, dass es in kritischen Zeiten Schutz und Betreuung der Flüchtlinge ermöglicht. Mit über 4.000 Venezolanern, die jeden Tag in Kolumbien einreisen um dort zu bleiben oder weiter nach Süden vorzustoßen, kämpfen die Nachbarländer darum, die Bedürfnisse der Flüchtlinge zu decken. „Ich bin beeindruckt von Kolumbiens Bemühungen, Tausende Venezolaner, die jeden Tag ankommen, zu dokumentieren, zu ernähren und zu versorgen“, so Hochkommissar Filippo Grandi. „Diese außergewöhnliche Solidarität braucht mehr internationale Unterstützung“, fügte er hinzu.

Laut dem Amt der Vereinten Nationen sind seit 2015 fast zwei Millionen Venezolaner aus ihrem Land geflohen. Ein kriminelles Regime hat das einst reichste Land Lateinamerikas ausgeplündert und in den Ruin getrieben. Grandi wird den Exodus der Venezolaner in den kommenden Tagen von Argentinien bis Peru und Ecuador verfolgen, um sich mit eigenen Augen ein Bild über die Bedürfnisse der Notleidenden zu machen und die besten/effektivsten Ansätze mit den Regierungen der aufnehmenden Länder diskutieren.

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