Gesundheitsnotstand in Venezuela: Sterblichkeit durch AIDS um 75 Prozent gestiegen
Verteilung von mindestens 20.000 Kondomen (Foto: Archiv)
Die AIDS-Sterblichkeit im südamerikanischen Land Venezuela ist seit dem Jahr 2011 um 75 Prozent gestiegen – von 1.800 Todesfällen im Jahr 2014 auf mehr als 5.000 in den letzten Jahren. Dies geht aus aktuellen Daten der Nichtregierungsgesellschaft „Accion Solidaria“ (ACSOL) hervor. Am Dienstag (16.) stellte Federico Reyna, Präsident der Acsol während einer Pressekonferenz mit dem spanischen Verband der Lesben, Homosexuellen, Bisexuellen und Transsexuellen (PEER), das Projekt ‚Venezuela im Herzen‘ vor. Dies zielt darauf ab, die humanitäre Krise im Bereich der sexuellen Gesundheit in Venezuela mit der Verteilung von mindestens 20.000 Kondomen und 2.000 schnelle Antikörpertests zu lindern.
Nach Schätzungen von Accion Solidaria gibt es in Venezuela derzeit etwa 400.000 Menschen, die mit HIV infiziert sind und damit doppelt so viel wie in Spanien. Lediglich 123.000 Fälle wurden offiziell diagnostiziert (31 Prozent der Gesamtzahl). Davon sind rund 69.000 Menschen (56 Prozent) in Behandlung, 80 Prozent von ihnen leiden unter der Versorgung mit Medikamenten.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Leider kein Kommentar vorhanden!