Wütender Mob lyncht mutmaßliche Diebe in Ecuador
Die Behörden setzten Polizei- und Militärverstärkungen ein, um die Ordnung wiederherzustellen (Foto: Twitter)
In der ecuadorianischen Küstenstadt Posorja hat ein wütender Mob zwei Männer und eine Frau gelyncht. Die Opfer waren wegen des angeblichen Diebstahls von rund 200 US-Dollar und zwei Handys von der Polizei verhaftet und mit einem Taxi zur Polizeistation gebracht worden. Nach Berichten lokaler Medien verwechselte eine wütende Meute die Beschuldigten mit Entführern, die mehrere Kinder geraubt haben sollen. Das Taxi wurde mit Steinen angegriffen und in Brand gesteckt. Die drei mutmaßlichen Täter, die bereits lebensgefährliche Brandverletzungen erlitten hatten, zu Tode geprügelt. Weitere Autos und Motorräder wurden in Brand gesetzt, mehrere Polizisten verletzt.
Die Behörden setzten Polizei- und Militärverstärkung ein, um die Ordnung wiederherzustellen. Innenministerin María Paula Romo schrieb auf ihrem Twitter-Account, dass „was in Posorja geschehen ist, wird nicht ungestraft bleiben. Es kann nicht sein, dass am Ende von Gerüchten Gewalt steht“.
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