Vor dem Chaos in ihrem Heimatland flüchten immer mehr Venezolaner nach Spanien. Angesichts der Situation an der spanischen Südküste könnte der Eindruck entstehen, dass der größte Anteil der Flüchtlinge aus Afrika kommt. Doch tatsächlich werden die meisten Asylanträge in Spanien von Venezolanern gestellt. Seit 2016 führt Venezuela die Liste der Herkunftsländer von Asylbewerbern auf der iberischen Halbinsel an.
Viele der Neuankömmlinge beklagen allerdings, dass die spanischen Behörden sie nicht als echte Flüchtlinge anerkennen und sie damit in die Schattenwirtschaft zwingen. Obwohl die Flüchtlinge aus dem einst reichsten Land Lateinamerikas seit drei Jahren ganz oben auf der Liste der Asylanträge in Spanien stehen, erhält nur ein kleiner Teil den Flüchtlingsstatus: nur 15 von 12.875 im vergangenen Jahr.
Nach Angaben der Vereinten Nationen lebten zum April dieses Jahres 208.333 Venezolaner in Spanien. Die Zahlen des spanischen Arbeitsministeriums vom August zeigen, dass weniger als 40.000 offiziell für eine Erwerbstätigkeit registriert sind. Die meisten Venezolaner, die auf spanischen Flughäfen ankommen, behaupten Touristen zu sein. In Wirklichkeit haben viele alles verkauft, nur um nach Europa zu gelangen. 200 bis 300 Familien kommen jede Woche in Spanien an – eine Odyssee ohne Rückkehr.
Reisen als Touristen ein und wollen als Flüchtlinge anerkannt werden, sonst noch einen Wunsch?!!
Die Meldungen der spanischen Einwanderungsbehörde sind nicht immer korrekt, ihre Handlungen nicht immer legal. Jeder bislang nicht straffällig gewordene Venezolaner hat das RECHT, nur mit gültigem Pass und Rückflugticket, ohne Visum, ohne weitere Dokumente, ohne entwürdigende Fragen und Schikanen nach Europa einzureisen und 90 Tage dort zu verbringen. Tatsächlich wird and spanischen Flughäfen seit Jahren praktisch jeder Venezolaner abgewiesen, der keine Heiratsurkunde mit einem europäischen Ehepartner oder zumindest eine schriftliche Einladung vorweisen kann. Dies verstößt gegen das Schengen Abkommen. – Aber auch in anderen Bereichen scheren sich die Spanier einen Dreck um europäisches Recht, sondern verfahren nach eigenem Gutdünken. Nur wenn es um den Empfang irrwitziger Subventionen geht, ist die EU gefragt.
Die Spanier verhalten sich richtig, wenn vermutet wird, das eine Rückkehrbereitschaft nicht besteht und das ist bei den Venezulanern so, darf das entsprechende EU Ankunftsland die Einreise verweigern.
Die Venezulaner sind keine Kriegs- sondern Wirtschaftsflüchtlinge, die hauen ab, weil ihnen ihr eigener Laden um die Ohren fliegt!
Dem kann ich nicht folgen. Die spanischen Behörden unterstellen generell jedem Venezolaner, der als Tourist einreisen will, daß er beabsichtigt nicht nach spätestens 90 Tagen wieder auszureisen. Das halte ich für eine dreiste Unverschämtheit und eine Verletzung des Schengen Abkommens. – Dagegen sind viele spanische Städte total überschwemmt mit Wirtschaftsflüchtlingen aus Nicht-Schengen-Staaten. DA sollte sie anfangen aufzuräumen! Den Spaniern und Portugiesen hat Lateinamerika letztendlich das ganze Elend zu verdanken. Doch jeden, der von dort ins alte „Mutterland“ will und nicht als Multimillionär kommt, behandeln sie mit kalter Verachtung, schlimmer als Vieh.