Präsidentschaftswahl Brasilien: Hakenkreuz war Selbstverstümmelung

hakenkreuz

Berichte darüber, dass einer "19-jährige Gegnerin des Faschisten" ein Hakenkreuz in den Körper geritzt wurde, waren offenbar ebenfalls erfunden (Fotos: ScreenshotTV/Polícia Civil)
Datum: 24. Oktober 2018
Uhrzeit: 19:18 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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In Brasilien hat der Rechtsextreme Jair Messias Bolsonaro die erste Runde der Präsidentschaftswahl deutlich gewonnen und die absolute Mehrheit nur knapp verfehlt. Mit Bolsonaro favorisiert das Wahlvolk eine radikalere Variante zur herkömmlichen Politik, eine von „Experten“ vorhergesagte „Welle der Gewalt“ ist bisher ausgeblieben. Berichte darüber, dass einer „19-jährigen Gegnerin des Faschisten“ ein Hakenkreuz in den Körper geritzt wurde, waren offenbar erfunden. Ein am Mittwoch (24.) veröffentlichter Bericht der Zivilpolizei von Rio Grande do Sul weist darauf hin, dass die Verletzungen in Form eines Hakenkreuzes „am Körper eines 19-jährigen Mädchens das Ergebnis von Selbstverstümmelung oder einer Intervention waren, der sie zustimmte“.

Der Bericht der Gerichtsmedizin hält fest, dass dreiundzwanzig Merkmale analysiert wurden. Die Läsionen wurden „sehr vorsichtig“ (keine Verletzungen der tieferen Hautschichten) und in „geradlinigen Bahnen“ angebracht, ohne dass eine „geringste Bewegung des Körpers dies beeinträchtigt haben könnte“. Für die nächsten Tage ist ein Gerichtstermin anberaumt. Der 19-jährigen, die sich seit geraumer Zeit in psychiatrischer Behandlung befindet, droht eine Haftstrafe von bis zu zwölf Monaten.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Miguel Pinheiro

    Das wird den linken/kommunistischen Traumtänzern aber gar nicht in ihre wirre Berichterstattung passen….

  2. 2
    caratinga

    Das ist die Welt der PT, Unwahrheiten ins Netz setzen.
    Ich bezeichne die PT als Verbrecherorganisation zu vergleichen mit der Maffia.

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