Patagonien: Erneut 23 Andenkondore vergiftet

In etwas mehr als einem Jahr verendeten in Patagonien mindestens neunzig Kondore. Toxikologischen Studien der Fundación Bioandina Argentina ergaben, dass der Tod der mächtigen Greifvögel durch die Aufnahme eines starken Organophosphor-Pestizids verursacht wurde, dessen Verwendung in Argentinien verboten ist. In den letzten Tagen wurden in den Provinzen Neuquén und Santa Cruz erneut 23 tote Andenkondore entdeckt, die dem illegalen Verkauf von Agrotoxika zum Opfer fielen.

Viele Landwirte benutzen das illegale Gift, um den Bestand von großen Fleischfressern wie Pumas, Füchse und sogar Hunde zu „kontrollieren“. Das Gift wird in toten Schafen platziert, die von Aasfressern aufgesucht werden.