Am 15. November 2017 ist das argentinische U-Boot „ARA San Juan“ aus bisher ungeklärten Umständen vor der argentinischen Küste im Südatlantik auf dem Weg von Ushuaia zurück zu ihrem Heimathafen Mar del Plata verschwunden. Ein Untersuchungsausschuss des argentinischen Parlaments vermutet, dass mit der Wartung beauftragte deutsche Firmen 2011 Schmiergeld bezahlt und Arbeiten im Akkumulatorenbereich nicht ordnungsgemäß ausgeführt bzw. dokumentiert hatten.
Alle Bemühungen der Behörden, das Unterseeboot der Klasse TR 1700 zu finden, waren bisher vergeblich. Einige Mütter hegen immer noch die Illusion, das U-Boot habe ein anderes Ziel als den Meeresboden gehabt und die 44 Besatzungsmitglieder seien noch am Leben. Ab diesem Freitag (16.) wird die Suche bis Februar 2019 eingestellt. Dies gab Verteidigungsminister Óscar Aguad anlässlich des ersten Jahrestages des Verschwindens bekannt. Neue Pläne zur Ortung des Wracks sollen ausgearbeitet werden, für ein Auffinden sind vom argentinischen Staat über sieben Millionen US-Dollar zugesagt.
Update, 17. November
Nach Angaben der Regierung hat das private US-Unternehmen Ocean Infinity das Wrack der „ARA San Juan“ etwa 800 Meter unter dem Meeresspiegel gefunden (südlich von Mar del Plata).
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