„Shoot in Chile“: Weltweite Werbung als erstklassige Filmlocation

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Seit einigen Jahren macht sich das südamerikansiche Land mit der ungewöhnlichen Geographie aber auch als Filmlocation einen Namen (Foto: GobiernodeChile)
Datum: 27. November 2018
Uhrzeit: 12:57 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das südamerikanische Land Chile ist ein filmaffines Land. In den vergangenen Jahren haben gleich zwei Werke einen Oscar gewonnen: der Animationskurzfilm „Bear Story“ und der Spielfilm „Eine Fantastische Frau“ über das Leben einer Transsexuellen in Santiago. Seit einigen Jahren macht sich das südamerikansiche Land mit der ungewöhnlichen Geographie aber auch als Filmlocation einen Namen. Mit dem Label Shoot in Chile werden weltweit die vielen Vorzüge Chiles als Drehort für Werbespots, Serien und Spielfime beworben.

So wurde etwa die Science-Fiction-Serie „The First“ mit dem Schauspieler Sean Penn über die erste bemanne Marsmission in der chilenischen Atacamawüste gedreht. Aber auch eingängige Werbespots, z.B. für internationale Automarken, entstehen immer wieder in Chile. Erstmals international bekannt wurde Chile als Filmlocation vor etwa zehn Jahren, nachdem Szenen des James-Bond-Films “Ein Quantum Trost“ mit 007-Darsteller Daniel Craig in der Atacamawüste produziert wurden.

Ob Großstadt, Gebirge oder Geysire, Wälder, Vulkane oder Wüste: die Landschaft ist aufgrund der ungewöhnlichen Geographie wie geschaffen für jede Art von Filmkulisse. Auf 4.800 Kilometer Länge gibt es 15 verschiedenen Regionen, die quasi alle Klimazonen unseres Planeten abbilden, mit Ausnahme des tropischen Regenwaldes. Weil das Land so schmal ist, sind die Entfernungen zwischen Meer und Gebirge selten größer als 200 Kilometer, und es gibt eine gute Infrastruktur. Die Zeitverschieung entspricht, je nach Jahreszeit, 4-6 Stunden zu Mitteleuropa – ist also teilweise noch geringer als zur Ostküste der USA. In internationalen Rankings schneidet Chile meist als bestes Land in Lateinamerika ab, was Kriterien wie Business-Freundlichkeit, Rechtssicherheit und Innovationsstärke angeht.

„In Chile haben wir sehr viel Talent anzubieten. Aufgrund der Immigration der vergangenen Jahre leben bei uns inzwischen Menschen aus vielen verschiedenen Ethnien, und die kulturelle Diversität nimmt stetig zu“, sagt Pedro Pablo Cabrera, Direktor von Shoot in Chile. Die Marke wurde 2014 in privat-öffentlicher Trägerschaft ins Leben gerufen, um Chile als Filmlocation weltweit zu promoten.

Hinter diesem Label stehen elf der renommiertesten Filmproduktionsgesellschaften des Landes sowie das staatliche Außenhandelsbüro ProChile und die „Film Commission Chile“, eine Abteilung des nationalen Kulturministeriums.

Pedro Pablo Cabrera tourt regelmäßig im Ausland auf Festivals, um für Chile zu werben und macht im Inland bei Organisationen und der Regierung, bei Städten und Gemeinden Lobbyarbeit, um die Konditionen für Filmschaffende (aus dem Ausland) immer weiter zu verbessern. Er arbeitet mit Blick auf ein Filmgesetz, das eines Tages Bedingungen und Möglichkeiten, auch finanzieller Art, für Filmschaffende genau definieren soll. Aktuell bietet Chile in einer Art Pilotphase ausländischen Filmunternehmen bereits einen „cash rebate“ an, also eine 30-prozentige Kostenerstattung für die jewelige Produktion.

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