Die Vereinten Nationen haben Venezuela zum ersten Mal in ihren jährlichen humanitären Plan aufgenommen. Damit will die Organisation den Ländern in Südamerika und der Karibik Hilfe leisten, die am meisten von der von einer kriminellen Links-Diktatur ausgelösten Massenflucht aus dem einst reichsten Land Lateinamerikas betroffen sind. „Wir planen den Nachbarländern Venezuelas zu helfen und sich den Folgen des Zustroms angekommener Venezolaner zu stellen“, so der UN-Generalsekretär für humanitäre Angelegenheiten, Mark Lowcock, auf einer Pressekonferenz. Aus dem „globalen humanitären Plan 2019“ geht hervor, dass für „rund 2,2 Millionen Begünstigte eine Finanzierung von 738 Millionen US-Dollar“ notwendig ist.
„Es gibt eine Krise, für die wir nun zum ersten Mal einen Reaktionsplan haben. Dieser soll den Nachbarländern Venezuelas dabei helfen, mit den Folgen der großen Anzahl von Flüchtlingen umzugehen“, erklärte Lowcock. Nach seinen Worten haben die Vereinten Nationen festgestellt, dass die Anfälligkeit der Flüchtlinge in den letzten Monaten zugenommen hat. Die Notleidenden legen demnach „in mehreren Wochen Tausende von Kilometern zurück, um ein sicheres Aufnahmeland zu erreichen“.
Auch die EU-Kommission hat weitere 20 Millionen Euro für Opfer der humanitären Krise in Venezuela bereitgestellt. Die EU unterstütze so die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen in dem südamerikanischen Land sowie die Nachbarländer, die venezolanische Flüchtlinge aufnehmen. „Ich habe aus erster Hand die Qualen und das Leid vieler Venezolaner gesehen, die durch die sich entfaltende Krise des Landes gezwungen waren, ihre Häuser zu verlassen. Die EU hat sich weiterhin verpflichtet, den Bedürftigen in Venezuela sowie den Aufnahmegemeinschaften in den Nachbarstaaten Hilfe zu leisten“, gab der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Christos Stylianides, bekannt.
Leider kein Kommentar vorhanden!