USA verhängen Sanktionen gegen Venezuelas staatliche Ölgesellschaft PDVSA

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Die Petróleos de Venezuela S. A. ist die größte Erdölgesellschaft Lateinamerikas und Venezuelas größter Exporteur (Foto: Archiv
Datum: 29. Januar 2019
Uhrzeit: 07:38 Uhr
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Autor: Redaktion
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Die Vereinigten Staaten haben am Montag (28.) Sanktionen gegen Venezuelas staatliche Ölgesellschaft PDVSA verhängt und erhöhen damit den Druck auf Links-Diktator Maduro. Der Nationale Sicherheitsberater John Bolton und Finanzminister Steven Mnuchin stellten jedoch klar, dass die Tochtergesellschaft von PDVSA in den Vereinigten Staaten, Citgo, ihren Betrieb fortsetzen kann, solange ihre Gewinne auf einem Sperrkonto in den Vereinigten Staaten deponiert werden. Die Regelungen sollen auch gewährleisten, dass US-Raffinerien, die direkt von Öllieferungen aus Venezuela abhängen, weiter betrieben werden können. Die Strafmaßnahmen sollten so lange in Kraft bleiben, bis eine Übergangsregierung oder eine demokratisch gewählte Regierung in dem südamerikanischen Land im Amt sei. Aktuell belaufen sich die Vermögenswerte auf rund sieben Milliarden US-Dollar, die Einkünfte/Erträge auf elf Milliarden US-Dollar.

Ob es dem politisch fast komplett isolierten Maduro gefällt oder nicht – die Machtübergabe in Venezuela ist schon im vollem Gange. Laut Interimspräsident Juan Guaidó hat der „Prozess der Ernennung eines neuen Vorstands der staatlichen Ölgesellschaft PDVSA und ihrer Tochtergesellschaft Citgo“ bereits begonnen. „Von diesem Moment an beginnt die schrittweise und geordneten Kontrolle der Vermögenswerte unserer Republik im Ausland. Damit verhindern wir, dass das Regime und seine kriminellen Helfershelfer weiterhin Geld von Venezolanern stehlen kann“, so Guaidó in einem von ihm unterzeichneten Dokument, das über die sozialen Netzwerke verbreitet wurde.

Inzwischen wurde bekannt, dass sich die „Bank of England“ weigert, Venezuelas eingelagerte Goldreserven freizugeben. Das Regime unter Nicolás Maduro versucht seit Monaten, 14 Tonnen der nationalen Goldreserven aus London abzuziehen und zu verkaufen. Ein großer Teil der Verkaufserlöse fließt allerdings in die Taschen korrupter Funktionäre des Regimes. Interimspräsident Juan Guaidó hatte sich in den letzten Tagen an die britische Regierungschefin Theresa May gewandt und darum gebeten, diese „illegitimen Transaktionen“ zu stoppen.

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