Die Unterstützung internationaler Vertreter gegenüber Juan Guaidó steigt weiter und setzt Nicolás Maduro zunehmend unter Druck. Österreich gab am Sonntag (3.) seine Unterstützung für den venezolanischen Interimspräsidenten bekannt. „Ich hatte gerade ein sehr gutes Telefongespräch mit Präsident Juan Guaidó. Er hat alle unsere Unterstützung für die Wiederherstellung der Demokratie in Venezuela“, schrieb der österreichische Staatschef Sebastian Kurz. Am Montagmorgen (4.) Ortszeit gab die spanische Regierung bekannt: „Die spanische Regierung gibt bekannt, dass sie Juan Guaidó offiziell als verantwortlichen Präsidenten Venezuelas anerkennt“. Kurz danach gab London bekannt, dass Großbritannien Guaidó ebenfalls als Interimspräsident anerkennt.
In Venezuela hat Nicolás Maduro das Ultimatum mehrerer EU-Staaten verstreichen lassen. Der Forderung nach einer vorgezogenen Präsidentenwahl erteilte er eine klare Absage. Deutschland und andere EU-Länder werden den Parlamentschef Juan Guaidó künftig als den legitimen Übergangspräsidenten betrachten. Eine entsprechende Erklärung wird im Laufe des heutigen Tages erwartet.
Update
Die schwedische Regierung hat am Montag Guaidó als den Interimspräsidenten von Venezuela anerkannt und sich für eine politische und friedliche Lösung ausgesprochen. „In dieser Situation unterstützen und betrachten wir Guaidó als legitimen Interimspräsidenten“, so die schwedische Außenministerin Margot Wallström. Sie versicherte, dass Schweden die Präsidentschaftswahlen im vergangenen Jahr nie erkannt hat und Guaidó als „den einzigen legitimen Vertreter des venezolanischen Volkes“ betrachtet. Wenige Minuten später gab das Außenministerium von Dänemark bekannt, Juan Guaidó als Interimspräsidenten anzuerkennen und forderte erneut freie und demokratischen Wahlen. Auch der lettische Außenminister Edgars Rinkēvičs hat zusammen mit seinem Kollegen aus Estland erklärt, dass ihre Länder Juan Guaidó als Interimspräsidenten Venezuelas anerkennen. „Wir fordern freie, faire und demokratische Wahlen“. Deutschland gibt bekannt, Juan Guaidó als Übergangspräsident anzuerkennen. Die niederländische, die portugiesische, die polnische und die Regierung von Luxemburg haben Juan Guaidó als „Interimspräsidenten“ Venezuelas anerkannt.
Leider kein Kommentar vorhanden!