Venezuela: Regime versucht heimlich Gold zu verkaufen

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Venezuela hat bei Gläubigern Schulden in Milliardenhöhe (Foto: Archiv)
Datum: 28. Februar 2019
Uhrzeit: 09:25 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Mindestens acht Tonnen Gold haben in der letzten Woche die Tresore der venezolanischen Zentralbank verlassen und sollen nach Angaben der Opposition „illegal im Ausland verkauft“ werden. Laut Angel Alvarado, Abgeordneter der Oppositionspartei, wurde das Gold in vier Regierungsfahrzeugen transportiert, Sicherheitsleute der Bank sollen nicht präsent gewesen sein. Die Vereinigten Staaten haben Sanktionen gegen das Regime verhängt und warnten Banker und internationale Goldkäufer davor, Geschäfte mit dem kriminellen venezolanischen Regime durchzuführen. Die Zentralbank von Venezuela musste bereits vor Wochen den geplanten Verkauf von mindestens 15 Tonnen Gold aus ihren Reserven an die Vereinigten Arabischen Emirate aussetzen.

Der Verkauf von Edelmetallen ist fast die einzige Alternative, die Links-Diktator Maduro angesichts des Rückgangs der Öleinnahmen und der Schließung fast aller internationalen Finanzierungsoptionen noch hat. Nach den Bilanzen der Zentralbank befanden sich 2018 rund 20 Tonnen monetäres Gold nicht mehr in den Händen des Emittenten. Zum Jahresende lagen die Gesamtreserven bei rund 140 Tonnen – nach offiziellen Angaben die niedrigste Menge seit 75 Jahren. In der „Bank of England“ befinden sich weitere 31 Tonnen Gold der venezolanischen Zentralbank, die nicht herausgegeben werden.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Matthias Gysin

    Wie sagte doch Jean Ziegler mal .. Die Schweiz wäscht weisser. Die Dassault Falcon 900 E war letzte KWO zuerst in Zürich (CH) flog weiter nach Genf (CH). Die Bundespolizei wurde orientiert jedoch darauf verwiesen, dass es keine rechtliche Handhabe gibt das Flugzeug mit den 8 Tonnen Gold festzusetzen – so flog es weiter in den arabischen Raum. Der Transponder schön aus, damit es im Flightradar nicht ersichtlich ist. Erstmals wurde das Flugzeug in Portugal von Plane Spotter gesehen. YVxxx Eigentümer privat gehalten PDVSA. In der Schweiz soll jeder seine Steuern bezahlen und stellt man den Kehrrichtsack einen Tag zu früh auf die Strasse bezahlt man noch bis 250 Schweizerfranken Busse. Aber die „Grossen“ die dürfen machen was sie wollen unter Missachtung jeglicher Ethik, Am Schluss heisst man sei „Neutral“ und beide Präsidenten werden anerkannt (Die Schweiz anerkennt nur Länder aber keine Regierungen). Vielleicht gehört die Linke Hälfte des Landes Maduro und die Rechte Hälfte Guiado … Auch ein Mittel keine Eier in den Hosen haben zu müssen.

  2. 2
    noesfacil

    Matthias Gysin,
    Wie immer, excellent zusammengefasster Kommentar, welcher die Schweizer Heuchelei glasklar offensichtlich macht.
    Glückwunsch und Danke!
    noesfacil

    • 2.1
      Matthias Gysin

      Es gibt Momente da schäme ich mich für mein Heimatland .. aber diese Momente sind in letzter Zeit immer häufiger .. Meine Heimat hat kein Charakter und ist bald schlimmer als die „Araber“ überall ein bisschen bezahlen und den Frieden haben .. ich fühle mich wieder einmal mehr als Schweizer Heimatbürger verraten.

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