(Mikro)Plastik ist allgegenwärtig und im wahrsten Sinne des Wortes in „aller Munde“. Der Kunststoffmüll ist überall und kaum noch zu entfernen, seit Monaten berichten Fernsehsender und Zeitungen über einen riesigen Müllstrudel im Meer. Die Studie „Lösung der Plastikverschmutzung: Transparenz und Rechenschaftspflicht“ des World Wildlife Fund (WWF) belegt, dass Brasilien mit 11.355.220 Tonnen hinter den Vereinigten Staaten, China und Indien das vierte Land der Welt ist, das den meisten Müll produziert. Im größten Land Lateinamerikas werden nur 1,28 Prozent des Mülls recycelt und nach Angaben der Weltbank mehr als 2,4 Millionen Tonnen Kunststoff unregelmäßig, unbehandelt und in vielen Fällen in offenen Schächten entsorgt. Etwa 7,7 Millionen Tonnen Abfall sind für Deponien bestimmt.
Die Umweltverschmutzung durch Plastik verursacht einen Schaden von mehr als acht Milliarden US-Dollar für die Weltwirtschaft. Laut einer Umfrage des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) handelt es sich bei den direkt Betroffenen um die Bereiche Fischerei, Schifffahrt und Tourismus. Den diesjährigen Tag des Artenschutzes am 03. März widmeten die Vereinten Nationen (UN) dem Leben Unterwasser. Der WWF weist darauf hin, dass aktuell mehr als 800 Meeresarten durch Plastik bedroht sind – darunter Meeresschildkröten, Meeressäuger und Seevögel. Seit 2000 wurde so viel Plastik neu in Umlauf gebracht wie in den gesamten 50 Jahren zuvor. Aber nur 20 Prozent des Plastikmülls werden zum Recycling gesammelt, davon kann nur die Hälfte letztlich wiederverwertet werden, unter anderem weil es das oft komplexe Produktdesign nicht zulässt
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