Die USA erhöhen den Druck auf Venezuelas Links-Diktator Nicolás Maduro. Washington gab bekannt, „sehr schwerwiegende zusätzliche Sanktionen“ gegen Banken zu erlassen, die mit Maduro zusammenarbeiten. Zudem würden weitere Visa für Vertraute Maduros widerrufen. Die Maßnahmen würden „sehr bald“ offiziell verkündet werden. Übergangspräsident Juan Guaidó kündigte derweil die wirtschaftliche Öffnung des Ölsektors in Venezuela für private Firmen an. Der PDVSA-Einfluss auf den wichtigsten Industriezweig des südamerikanischen Landes soll eingedämmt werden.
Indiens Regierung hat inzwischen Unternehmen davor gewarnt, weiterhin Erdöl aus Venezuela zu importieren. Indiens Raffinerie-Sektor ist stark von schwerem Rohöl abhängig und ist eines der wenigen Länder, die nach Verhängung von US-Sanktionen noch venezolanisches Öl kaufen. Bereits am Montag (11.) haben die Vereinigten Staaten eine Bank mit Sitz in Russland sanktioniert, weil sie mit dem „illegitimen“ Regime von Nicolás Maduro Geschäfte gemacht hatte. Damit wurde das erste ausländische Finanzinstitut wegen seiner Beziehungen zu Caracas bestraft.
Update
Die brasilianische Regierung ist bereit für Sanktionen gegen Venezuela. Nach Angaben aus Brasília wird bereits der „rechtliche Rahmen für die Anwendung neuer Sanktionen gegen das Regime von Nicolás Maduro geschaffen“. Laut diplomatischen Quellen gehört dazu unter anderem das Einfrieren von Vermögenswerten von Einzelpersonen und Unternehmen, die Beziehungen mit der De-facto-Regierung unterhalten. In ähnlicher Weise wird das Verbot der Einreise von „mit Maduro verbundenen Bürgern“ erwogen, das Dekret für diese Maßnahme befindet sich demnach bereits in der „Ausarbeitungsphase“.
Update, 19. März
Wegen unerlaubter Goldverkäufe haben die USA ihre Wirtschaftssanktionen gegen das venezolanische Regime ausgeweitet und die staatliche Gold-Bergbau-Firma CVG Minerven und deren Präsidenten Adrián Perdomo mit Sanktionen belegt. Das Vermögen in den USA wurde eingefroren, Einreisesperren verhängt und US-Firmen dürfen fortan keine Geschäfte mehr mit dem Unternehmen machen.
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