Die Vereinten Nationen (UN) haben am Mittwoch (20.) ihren „World Happiness Report“ für das laufende Jahr präsentiert. Finnland ist zum zweiten Mal in Folge zum glücklichsten Land der Welt gekürt worden, in Lateinamerika wurde Costa Rica am besten bewertet und liegt laut einer Studie mit 156 Ländern der Welt an 12. Stelle. Dahinter rangieren Mexiko und Chile auf den Positionen 23 und 26. Der Report ist eine wegweisende Erhebung über den Zustand des globalen Glücks, der 156 Länder nach der Zufriedenheit ihrer Bürger bewertet. Der diesjährige „World Happiness Report“ konzentriert sich auf das Glück und die Gemeinschaft: Wie hat sich das Glück in den letzten zehn Jahren entwickelt, mit Fokus auf Technologien, sozialen Normen, Konflikten und der Regierungspolitik, die diese Veränderungen bewirkt haben.
Chile, das sich in der Ausgabe 2019 um eine Position verbessert hat, ist das glücklichste Land Südamerikas – vor Brasilien (32), Uruguay (33), Kolumbien (43), Argentinien (47), Ecuador (50), Bolivien (61), Paraguay (63) und Peru (65). Venezuela belegt Platz 108 und ist damit das am wenigsten glückliche Land in Südamerika. Mit Rang 147 hat Haiti die niedrigste Bewertung in Lateinamerika.
Zufriedenheit und Glück sind zwei grundverschiedene Dinge, die natürlich einem bestimmten Grad von gegenseitigen Wechselwirkungen unterliegen, die aber das Endergebnis nur zu einem kleinen Prozentsatz bestimmen. Meiner persönlichen Einschätzung nach, ich mag mich da irren, sind noch immer mehr Venezolaner glücklich, als Finnen. Zufrieden mit seinem Leben ist in Venezuela dagegen kaum noch jemand. Da sind die Finnen klar im Vorteil.
Zu Costa Rica äußere ich mich nicht. Da war ich noch nie, und ich kenne auch kaum jemand von dort.