Die Earth Hour geht einmal um die Welt: Zur WWF-Aktion werden am Samstag überall auf dem Planeten Millionen Menschen für eine Stunde das Licht ausschalten, um ein Zeichen für Klima- und Umweltschutz zu setzen. Jeweils um 20.30 Uhr Ortszeit versinken auch berühmte Bauwerke in der Dunkelheit. Hierzu zählen das Opernhaus in Sydney, der Burj Khalifa in Dubai, der Moskauer Kreml, die ägyptischen Pyramiden von Gizeh oder die Akropolis in Athen. Tausende Städte weltweit haben ihre Teilnahme zugesagt. Ihren Anfang nimmt die „Stunde der Erde“ auf dem Inselstaat Samoa, wo 7.30 Uhr deutscher Zeit am Samstagmorgen die Lichter ausgehen. 25 Stunden später wird die Earth Hour auf den Cookinseln und Französisch-Polynesien beendet.
„Egal ob Eiffelturm, Brandenburger Tor oder Empire State Building, diese Wahrzeichen stehen für menschengemachte Schönheit und Ästhetik. Zugleich sind Umweltzerstörung und Erderhitzung menschengemachte, globale Katastrophen. Indem wir unsere beeindruckenden Bauwerke in Dunkelheit hüllen, zeigen wir den Mächtigen der Welt, dass sie alles tun müssen, um das 1,5°-Ziel zu erreichen und unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten“, sagt Marco Vollmar, Direktor Kommunikation und Kampagne beim WWF Deutschland.
In Deutschland beteiligen sich laut WWF 378 Städte (Stand Freitag). Der zentrale Event findet vor dem verdunkelten Brandenburger Tor in Berlin statt. Geplant sind ein Fahrrad-betriebenes Outdoor-Kino und eine (Sun)light Graffiti-Aktion. Außerdem werden über 1200 „Little Sun“-Solarlampen den Pariser Platz erleuchten, u.a. mit einer Kunstinstallation der fünf Kontinente. Die Lampen gehen nach dem Event in Projektgebiete des WWF. Dort ersetzen sie umwelt- und gesundheitsschädliche Petroleumlampen und Feuerholz als Lichtquelle und geben den Menschen, deren Haushalte nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, auch nach Einbruch der Dunkelheit Licht zum Leben und Arbeiten.
Felix Hallwachs, Geschäftsführer der Little Sun Foundation: „Die Earth Hour gibt uns eine Stunde Zeit, über die Zukunft nachzudenken, in der wir leben wollen. Mit dem symbolischen Lichtausschalten macht sie auch auf ein Thema aufmerksam, das Little Sun am Herzen liegt: 1,1 Milliarden Menschen leben weltweit ohne Strom und erleben täglich, wie wichtig Licht und Energie für unseren Alltag sind. Wir freuen uns deshalb sehr über die Kooperation mit dem WWF und darauf, gemeinsam sauberes Licht in Regionen ohne Strom zu bringen.“
Liste berühmter Bauwerke mit Earth-Hour-Beteiligung (international):
Sydney Opera House, Australia (GMT+11)
Tokyo Sky Tree, Japan (GMT+9)
Shanghai Tower, China (GMT+8)
Taipei 101, Taiwan (GMT+8)
Victoria Harbour, Hong Kong (GMT+8)
Grand Palace, Thailand (GMT+7)
India Gate, India (GMT+5:30)
Abu Dhabi Sheikh Zayed Grand Mosque, UAE (GMT+4)
Burj Khalifa, UAE (GMT+4)
Moscow Kremlin and Red Square, Russia (GMT+3)
Acropolis, Greece (GMT+2)
Pyramids of Egypt, Egypt (GMT+2)
Eiffel Tower, France (GMT+1)
Colosseum, Italy (GMT+1)
Saint Peter’s Basilica, Vatican City (GMT+1)
Tétouan Old Town, Morocco (GMT+1)
Big Ben and the Houses of Parliament, United Kingdom (GMT)
London Eye, United Kingdom (GMT)
Christ the Redeemer, Brazil (GMT-3)
La Moneda, Chile (GMT-3)
Empire State Building, USA (GMT-4)
United Nations Headquarters, USA (GMT-4)
Basilica Cathedral of Lima, Peru (GMT-5)
El Angel de la Independencia, Mexico (GMT-6)
WWF Earth Hour Geschichte
Als erste Stadt der Welt hatte Sydney 2007 seine Wahrzeichen im Dunkeln gelassen, mehr als 2,2 Millionen australische Haushalte waren beteiligt. Immer mehr Städte auf allen Kontinenten folgten in den nächsten Jahren, mittlerweile gilt die Earth Hour als weltweit größte Umweltaktion. An einem festgelegten Tag gehen jedes Jahr um 20.30 Uhr Ortszeit für eine Stunde die Lichter aus.
In der Liste fehlt Caracas. Aber dort eilt man diesmal der Zeit voraus.
richtig,in venezuela brauchen sie nicht extra das licht ausschalten für eine stunde,da ist es so fast jeden tag von 19 -23 uhr dunkel.kein wasser und kein strom,das wird sogar mir zu viel.am dienstag fliege ich für mehrere monate nach hause,habe die schnauze vorerst voll.