Venezuela: Kirchenasyl für hohe Chavistas

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Mario Moronta, Vizepräsident der Bischofskonferenz von Venezuela (Foto: Twitter)
Datum: 07. Mai 2019
Uhrzeit: 19:41 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der Beginn der letzten Phase der „Operación Libertad““ am 30. April hat in Venezuela eine Gewissheit hinterlassen: Mehrere hohe Chavista-Beamte haben über den Abgang von Links-Diktator Nicolás Maduro verhandelt. Der auf Kuba ausgebildete Marxist konnte sich an der Macht halten, weil sich laut Interimspräsident Juan Guaidó einige von ihnen nicht ihr Wort nicht gehalten haben.

Mario Moronta, Vizepräsident der venezolanischen Bischofskonferenz, enthüllte eine weitere Bestätigung dafür, dass sich die Chavistas in der Nähe des Abgrunds sehen. Er versicherte, dass in den letzten zwanzig Tagen mehrere hochrangige Chavistas um die Möglichkeit von Kirchenasyl gefragt haben. „Mehrere hochrangige Führer sind zu einigen Bischöfen gegangen, um sie zu konsultieren. Dabei ging es um die Gewährung von Kirchenasyl“, so der Bischof von San Cristóbal.

Kirchenasyl bedeutet heute die vorübergehende Aufnahme von Flüchtlingen durch eine Pfarrei oder Kirchengemeinde zur Abwendung einer von den Gemeindemitgliedern als für die Schutzsuchenden an Leib und Leben bedrohlich angesehenen Abschiebung. „Die Kirche ist bereit diese Personen (Chavistas) zu empfangen – wir sind nicht dazu aufgerufen, die Machenschaften dieser Personen zu verurteilen“, erklärte der katholische Würdenträger.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Peter Hager

    Ganz ungeachtet der Vorgänge in Venezuela: Kirchenasyl ist ein Relikt des Mittelalters, als sich die Kirche noch ungeniert über die weltlichen Regierungen stellte und sich Kaiser und König ihr unterordnen mußten. Heute ist diese Einrichtung mit geltendem Recht einer Demokratie unvereinbar. Es ist ein Zeichen grenzenloser Unverschämtheit und Arroganz, daß die Kirche es noch immer wagt, Kirchenasyl zu praktizieren. Das Schlimmste daran ist, daß sie damit durchkommt, selbst aktuell in Deutschland.

    • 1.1
      PsIkappa

      Der Hass gegen die KIrche verblendet Sie. Schade für Sie.

      • 1.1.1
        Peter Hager

        Es sind doch nun unumstößliche Fakten, die ich hier genannt habe. Die tun Ihnen weh? Dann richten Sie Ihre Kritik an die verantwortlichen, nicht an den Kritiker! – Was soll man denn Ihrer Meinung nach empfinden, für eine Organisation, die seit weit über Tausend Jahren so gut wie jedes mögliche Verbrechen gegangen hat und begeht, die Andersdenkende als Hexen oder „vom Satan besessen“ gefoltert und ermordet hat, deren Funktionäre Hundertausende von Sexualverbrechen an Minderjährigen begangen hat und noch immer begeht, deren Vatikanbank erst vor wenigen Monaten fast eine Milliarde an Drogengeldern aus Caracas zu verdunkeln versucht hat. – Nein, Hass empfinde ist nicht. Nur grenzenlose Abscheu und Ekel. Vielleicht vergibt denen ja Gott…? Meine Großzügigkeit ist da deutlich begrenzter.

  2. 2
    Mango

    Erinnert mich stark an die Rattenlinie. Deutschland – Vatikan. Wobei dann an den Massenmördern neue Pässe ausgestellt wurden und die Mörder nach Südamerika weitergeschleust wurden. Nur Teilausschnitte aus einem Bericht.
    ( In einem CIC-Geheimbericht hieß es daraufhin, der Vatikan sei die „größte Einzelorganisation, die in die illegale Bewegung von Auswanderern verwickelt ist“ ) ( Der Protestant Adolf Eichmann war über diese Hilfe später derart dankbar, dass er in die katholische Kirche eintrat. )

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