Der berühmte peruanische Bergsteiger Richard Hidalgo wurde am Mittwoch (8.) auf dem Berg Makalu tot aufgefunden. Die Leiche von Hidalgo (52 Jahre) wurde von Sherpas auf 6.600 Metern Höhe in dessen Zelt entdeckt. Die Bergführer hatten nach ihm gesucht, nachdem er am Morgen nicht aus seinem Zelt gekommen war. Der Makalu ist mit einer Höhe von 8.485 Meterm der fünfthöchste Berg der Welt. Er liegt östlich des Mount Everest an der Grenze zwischen Nepal und dem Autonomen Gebiet Tibet im Mahalangur Himal.
Hidalgo wollte versuchen, den Gipfel ohne zusätzlichen Sauerstoff zu erklimmen. Dies hat nach ersten Untersuchungen zu seinem Tod geführt. Der Kletterer hatte bereits ähnliche Höhen ohne Sauerstoff überwunden, darunter den Annapurna, Cho Ouy, Manaslu, Gasherbrum II und Shisha Pangma.
Immer schneller, immer weiter, immer größer und immer höher. Irgendwan reicht es nicht mehr immer schneller, immer weiter, immer größer und immer höher zu sein, denn irgendwann ist die Grenze errreicht und man ist drüber, und so ist das jetzt, R.I.P.
Ohne dieses Streben nach neuen Superlativen gäbe es heute nicht einmal das Rad. Man sollte dies deshalb nicht generell verdammen. – Eine kleine Minderheit wird immer nach Extremen streben, was nun mal oft mit Gefahr für Leben und Gesundheit verbunden ist. Ich persönlich blieb bei riskanten Sportarten immer innerhalb des vergleichsweise ziemlich sicheren Bereich meiner persönlichen Grenzen. Doch diese verschoben sich mit der Zeit, und das Risiko wuchs. Bis ich mir selber absolute Grenzen setzte, die ich nie überschritten habe. Die Welt oder die Menschheit bringt das natürlich nicht weiter. Der Tod Richard Hidalgos aber auch nicht. Ein Mann wie Lance Armstrong dagegen hat die Überlebenschancen zahlloser Krebskranker beachtlich verbessert, wobei sein Verhalten bezüglich Dopings hier nicht zum Thema gehört.