„Lava Jato“: Justiz beschlagnahmt Vermögen von Lula da Silva

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Auf Lula warten weitere vier Prozesse wegen Geldwäsche und Korruption (Foto: Archiv)
Datum: 28. Juni 2019
Uhrzeit: 06:47 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Die brasilianische Justiz hat am Donnerstag 78 Millionen Reais (20 Millionen US-Dollar) des ehemaligen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva, der im Fall „Lava Jato“ wegen Korruption und Geldwäsche eine langjährige Haftstrafe verbüßt, beschlagnahmt. Der Betrag entspricht den von der Baufirma Odebrecht an die linksgerichtete Arbeiterpartei (PT) gezahlten Bestechungsgeldern, deren Gründer und Leiter Lula ist.

Die Blockade des Eigentums wurde vom Bundesministerium für öffentliche Angelegenheiten empfohlen und von Richter Luiz Antonio Bonat, dem Leiter des 13. Bundesgerichts von Curitiba, beschlossen. Bonat hat die Position inne die bis Ende 2018 vom landesweit anerkannten und ehemaligen Richter Sergio Moro, der seit 2014 für den Fall „Lava Jato“ verantwortlich und derzeitig Minister für Justiz und öffentliche Sicherheit ist, ausgeübt wurde.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    noesfacil

    Eigentlich nur konsequent, wenn man das „Vermögen“ eines verurteilten Straftäters und höchts fragwürdigen, korrupten Politikers konfisziert.
    Allerdings habe ich in Brasilien und das trifft auf alle, insbesondere lateinamerikanischen Ländern zu, erhebliche Schwierigkeiten damit, wenn unglaubwürdige Korrupte, durch andere unglaubwürdige Korrupte pönalisiert werden!
    Ist insgesamt irgendwie nur der Gipfel der ekelerregenden Heuchelei, nicht mehr!
    noesfacil

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