Zum Mord an der honduranischen LGBTI-Aktivistin Bessy Ferrera sagte die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Bärbel Kofler, heute (11.07.):
Mit Bestürzung habe ich vernommen, dass die honduranische LGBTI-Aktivistin Bessy Ferrera in der Nacht vom 7. auf den 8. Juli 2019 in Comayagüela ermordet worden ist. Bessy Ferrera war stellvertretende Leiterin der Trans Frauengruppe der Asociación Arcoíris de Honduras, deren Arbeit in der Vergangenheit auch mit Unterstützung des Auswärtigen Amts von deutschen Partnerorganisationen mitbegleitet wurde.
Ich fordere die honduranischen Strafverfolgungsbehörden dazu auf, die Tat schnellstmöglich und vollständig aufzuklären und die Täter zu bestrafen. Die Tat wiegt umso schwerer, als Frau Ferrera bereits in der Vergangenheit Ziel von Attentaten war. Mit der Forderung nach einer Aufklärung der Tat und der Bestrafung der Täter verbinde ich daher die nachdrückliche Bitte an die Regierung nach einem generell besseren Schutz für Menschenrechtsaktivistinnen und –aktivisten, insbesondere LGBTI- sowie weiteren schutzbedürftigen Personen in Honduras.
Hintergrund:
Immer wieder kommt es in Honduras zu Gewalttaten gegen Journalisten und Menschenrechtsaktivisten. Betroffen sind nicht nur, aber auch Vertreter gesellschaftlicher Minderheiten. In Honduras wurden 2019 bereits elf Mitglieder der LGBTI-Gemeinde ermordet.
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