Kryptowährungen sind derzeit ein heißes Thema und hängen wie kein zweites mit der Blockchain-Technologie zusammen. In den kommenden Jahren könnte bei vielen der Wunsch nach alternativen Zahlungsmitteln wachsen, die neuen digitalen Währungen machen immer häufiger Schlagzeilen. Im südamerikanischen Land Brasilien könnten die Kaffeeproduzenten bald Kryptowährungen einsetzen, um ihren täglichen Bedarf zu decken. Minasul, eine große Genossenschaft für Arabica-Bohnen, plant in diesem Monat eine digitale Währung einzuführen, die auf der Blockchain-Technologie basiert und die Produzenten unterstützen soll.
Laut Jose Marcos Magalhaes, Präsident von Minasul, sollen die Mitglieder des Verbands die digitale Währung dazu verwenden können, Düngemittel, Maschinen und andere nicht landwirtschaftliche Erzeugnisse – einschließlich Autos und Lebensmittel – zu kaufen. Der Tausch von Währungen durch Produkte wird in einem digitalen Markt stattfinden, der von Düngemitteln, Maschinen und andere Minasul-Produkten gestützt wird.
Die Mitglieds-Landwirte werden demnach in der Lage sein, Kryptowährung für die aktuelle und zukünftige Kaffeeproduktion zu erwerben (bis zu 30% der aktuellen Ernte, 20% der nächsten Ernte und 10% für die folgende Saison). Diese Art der digitalen Finanzierung wird die Kosten für die Genossenschaft und die Produzenten senken, da eine Registrierung über ein Notariat nicht erforderlich ist. Die Genossenschaft entwickelt aktuell ein umfassendes Digitalisierungsprojekt, das es den Landwirten ermöglicht, ihre Produkte über Mobilfunk zu verkaufen (Senden und Empfangen der Kryptowährung).
Minasul mit Sitz im Bundesstaat Minas Gerais ist eine der größten Arabica-Kaffeegenossenschaften des Landes. Brasilien ist der größte Kaffeeproduzent und -exporteur der Welt.
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