Die Top 5 Kryptostädte in Lateinamerika

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Im Gegensatz zu einigen westlichen Regierungen sind die südamerikanischen Staaten den digitalen Währungen freundlicher gestimmt (Foto: Pixabay)
Datum: 02. August 2019
Uhrzeit: 13:58 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der Südamerikanische Kontinent ist ein überaus fruchtbarer Boden für Krypto-Währungen. Einige Städte gehören zu den weltweit am besten ausgebauten Standorten, wo mit Kryptocoins im alltäglichen Leben bezahlt werden kann. Doch warum ist Bitcoin, Ethereum und Co so beliebt in Lateinamerika?

So einfach kann dies nicht beantwortet werden, da jedes Land etwas unterschiedliche Voraussetzungen mitbringt. Sei es die Verschlechterung der Wirtschaft in Argentinien, die überaus bedauerliche und schwierige gesellschaftspolitische Lage in Venezuela, das wiederauflebende Interesse der kolumbianischen Regierung und der Unternehmer an einer gesunden Entwicklung des Landes, die neue Richtung und Entwicklung in Mexiko sowie das Wachstum von Ländern wie Chile, Peru und Panama. Wie man sieht durchwegs verschiedene Ausgangssituationen, doch in jedem der genannten Länder ist ein großes Interesse an Krypto-Währungen auszumachen. Dies sowohl von den Bürgern, als auch von einigen Regierungen.

Mögliche Gründe der Beliebtheit von Bitcoin und Co in Lateinamerika

Es entstehen immer mehr neue Wechselstuben, sowie Geldautomaten und Verkaufsstellen. Noch nie war es einfacher digitale Währungen wie Bitcoin oder Ethereum zu kaufen, zu wechseln oder auf Bankautomaten abzuheben. Auch immer mehr Unternehmen bieten die Zahlung mit Krypto-Währungen an. Zwar steht diese Initiative immer noch am Anfang, doch ist schon jetzt eine positive Entwicklung in dieser Richtung auszumachen.

Gründe dafür sind zum einen die Banksysteme einiger Länder, die viele Bürger ausschließt, und ihnen kein Bankkonto zur Verfügung stellt oder andere Restriktionen. Zum anderen auch Länder mit hoher Inflation, wie Venezuela, wo viele Bürger mit dem Erwerb von Bitcoin versuchen ihr Hab und Gut zu sichern. Auch das einfache überweisen von Geld von Familienangehörigen die in Europa oder in den USA leben wird durch das globale Netzwerk vereinfacht und ist auch günstiger als eine Überweisung mit Western Union oder Moneygram. Des Weiteren kann das Geld auch nicht beschlagnahmt werden. Dies sind mit Sicherheit nur einige der Gründe der zunehmenden Beliebtheit digitaler Währungen in der Region.

Die Regulierung der Krypto-Währungen in Lateinamerika

Im Gegensatz zu einigen westlichen Regierungen, sind die südamerikanischen Staaten den digitalen Währungen freundlicher gestimmt. Es gibt keinerlei steuerliche Verbote für den Einsatz der Kryptocoins. Die venezolanische Regierung hat sogar versucht eine Kryptowährung auf den Markt zu bringen. Diese ist jedoch weit abgeschlagen von den Spitzenplätzen. Auch die kolumbianische Regierung zeigt reges Interesse dies auf staatlicher Ebene umzusetzen und geht sogar davon aus, dass dies zur Korruptionsbekämpfung einen Teil beitragen kann. Allen voran ist Mexiko, die mit dem neuen Fintech-Gesetz ein wahres Beispiel für alle anderen Länder ist.

Die Top 5 Kryptostädte in Lateinamerika

Wir stellen nun die 5 größten Kryptostädte vor. Hierbei geht es um die Anzahl der Möglichkeiten, wo mit digitaler Währung bezahlt werden kann. Es kann sich sowohl um Geldautomaten und Wechselstuben handeln, jedoch auch um Bars, Restaurants oder jegliche andere Dienstleistung die im Tausch mit Kryptocoins wahrgenommen werden kann.

Die Daten können auf CoinMap genau nachvollzogen werden.

Buenos Aires, Argentinien
In der Hauptstadt Argentiniens, welche vom Forbes Magazin zur weltweit führenden Kryptostadt gekürt wurde, kann in über 157 Orten mit Krypto – Währung bezahlt werden. In Buenos Aires gibt es eine große Community, die sowohl in den Sozialen Netzwerken, als auch bei regelmäßigen Treffen und Veranstaltungen aktiv ist. Auch die umliegenden Gegenden sind sehr gut frequentiert. Die Gemeinde, Marcos Paz, hat sogar ihre eigene Währung eingeführt. Zum einen um den Handel zu ermöglichen, zum anderen auch um die Bürger für „gute Taten“, wie das schnelle bezahlen von Steuern, Recycling, etc, zu belohnen. Andere Städte Argentiniens, wie Rosario hat 17 Orte, wo mit Kryptocoins bezahlt oder umgetauscht werden kann.

Bogota, Kolumbien
In der Hauptstadt Kolumbiens stehen über 120 Orte zur Auswahl um mit Krypto-Währung zu bezahlen. In dem überaus aktiven Land, wo selbst der Präsident des Landes reges Interesse an der Blockchain Technologie hat, stehen auch in anderen Städten zahlreiche Punkte zur Auswahl. In Medellin sind es immerhin 29, in Pereira 26, in Cali 15 wie man erkennen kann ein landesweit überaus großes Interesse.

Caracas, Venezuela
Die Hauptstadt hat sich innerhalb kürzester Zeit auf den dritten Platz vorgereiht. Mittlerweile kann im Großraum Caracas an über 100 Orten mit Kryptowährung bezahlt werden. Mitunter ist die Hyperinflation der Landeswährung einer der ausschlaggebenden Punkte dieser Entwicklung. In Maracay sind es immerhin noch 20 Orte und auf der Insel Margarita in Porlamar 12 Einrichtungen.

Mexiko Stadt, Mexiko
Auf dem vierten Platz befindet sich die Hauptstadt Mexikos. Das schon erwähnte Krypto – Regulierungsgesetz ermöglicht eine starke Fintech Industrie. Den Bewohnern und Besuchern der Stadt stehen über 47 Punkte zur Auswahl, an denen Dienstleistungen erworben, Essen oder Trinken konsumiert werden können oder in Bargeld getauscht werden kann. In Aguascalientes 15 Orte und in Guadalajara 14 Punkte welche Krypto-Währungen als Zahlungsmittel akzeptieren.

São Paulo, Brasilien
In Brasilien ist es nicht die Hauptstadt Brasilia oder die Metropole Rio de Janeiro, wo jeweils an 21 Orte mit digitaler Währung bezahlt werden kann sondern die Stadt São Paulo, welche bis zu 67 mögliche Punkte anbietet.

Doch auch in anderen großen Städten des Kontinents stehen zahlreiche Orte zur Verfügung wie beispielsweise in Santiago de Chile 30 Punkte, Lima (Peru) 25 Einrichtungen, Panama Stadt 20 Orte, jedoch bei weitem nicht so viele wie in unseren Top 5.

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