Uruguay ist das kleinste spanischsprachige Land Südamerikas. Es wird oft als ein wohlhabender, ruhiger und sicherer Ort auf einem Kontinent betrachtet, der politische und soziale Umwälzungen erlebt hat. Uruguay gilt zusammen mit Ländern wie Costa Rica und Chile seit jeher als ein ziemlich stabiles und sicheres Land, dessen Ruf inzwischen allerdings die heutige Realität widerspiegelt. Eine Tonne Kokain, verteilt auf 817 Packungen, wurde am 3. August in einem Haus im Parque del Plata entdeckt, einem Badeort im Süden des Landes, 55 Kilometer östlich der Hauptstadt Montevideo. Am Freitag (2.) meldete die deutsche Polizei im Hamburger Hafen einen Rekordfund von 4,5 Tonnen Kokain in einem Container aus Montevideo, der nach Antwerpen (Belgien) verschifft werden sollte. Am 16. Mai wurden an Bord eines Privatjets aus Uruguay am Flughafen Mulhouse-Bâle (Frankreich) 603 Kiliogramm Kokain entdeckt.
Diese beiden Beschlagnahmungen in Europa führten zum Rücktritt des Direktors des uruguayischen Zolls, Enrique Canon, der für die Schwäche der Kontrollen an den Grenzen und in den Häfen seines Landes verantwortlich gemacht wird. „Die jüngsten Beschlagnahmungen zeigen, dass kriminelle Banden dieses südamerikanische Land zunehmend als wichtige Anlaufstelle für Drogen für Europa nutzen“, so Chris Dalby, Chefredakteur von „InSight Crime“. Das in Washington ansässige Netzwerk von Journalisten hat sich auf die Untersuchung der organisierten Kriminalität in Lateinamerika spezialisiert. Die „Deutsche Welle“, Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland, hat einen Bericht verfasst und definiert Uruguay als „das neue Weltzentrum für den Drogenhandel“.
Legalesiert den Dreck und Ruhe ist. Leute, die konsumieren wollen, tun es eh und man würde den Dealern die Geschäftsgrundlage entziehen.
Die ganze Drogenpolitik ist doch für’n Arsch und gescheitert.
Tabak und Alkohol sind auch Drogen und wieviele Menschen sterben jährlich dran und der Staat macht seinen Reibach.