Kolumbien: Wahlbehörde leitet Ermittlungen gegen Ex-Präsident Santos ein
Juan Manuel Santos Calderón war vom 7. August 2010 bis 6. August 2018 der Präsident von Kolumbien (Foto: Presidente)
Im südamerikanischen Land Kolumbien hat die Wahlbehörde (Consejo Nacional Electoral de Colombia, CNE) am Dienstag (13.) offiziell eine vorläufige Untersuchung der Präsidentschaftskampagne des ehemaligen Präsidenten Juan Manuel Santos im Jahr 2014 eingeleitet. Die Behörde will herauszufinden, ob es eine illegale Finanzierung durch die brasilianische „Organização Odebrecht“ gab. Odebrecht setzte „neue Maßstäbe in Sachen Schmiergeldzahlungen“ […], die selbst für lateinamerikanische Verhältnisse gigantische Ausmaße annahmen. 2018 schätzte das US-Justizministerium, dass Odebrecht von 2003 bis 2018 rund 788 Millionen US-Dollar Bestechungsgelder allein in Lateinamerika gezahlt hatte; mit den so angebahnten Geschäften soll der Konzern drei Milliarden US-Dollar verdient haben.
Die Richter Doris Ruth Méndez Cubillos, Renato Rafael Contreras Ortega und Luis Guillermo Pérez Casas leiten die Sonderkommission, die nur zu diesem Zweck eingerichtet wurde und die von extremer „Bedeutung und Komplexität“ ist. Sie werten verschiedene Dokumente aus, die ihnen von der Generalstaatsanwaltschaft ausgehändigt wurden und neue Beweise für die angebliche Finanzierung liefern sollen.
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