Korruption Brasilien: Linke Arbeiterpartei erhielt Bestechungsgelder in Millionenhöhe

gericht

Antonio Palocci, Brasiliens ehemaliger Finanzminister während der Amtszeit von Luiz Inácio Lula da Silva, hat am Donnerstag (15.) erneut im Korruptionsfall Lava Jato ausgesagt (Foto: Valter Campanato/Agência Brasil)
Datum: 16. August 2019
Uhrzeit: 10:21 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Portugiesisch (Brasilianisch)

Antonio Palocci, Brasiliens ehemaliger Finanzminister während der Amtszeit von Luiz Inácio Lula da Silva, hat am Donnerstag (15.) erneut im Korruptionsfall Lava Jato ausgesagt und enthüllte, dass die linke Arbeiterpartei „Partido dos Trabalhadores“ (PT) eine illegale Organisation gegründet hat, die Millionen von Bestechungsgeldern sammelte und verteilte. Er gestand zudem, dass der ehemalige libysche Diktator Muamar Gadafi fast eine Million US-Dollar zum Wahlkampf von Lula beigetragen hat, der wegen Korruption seit April 2018 eine zwölfjährige Haftstrafe in einem Gefängnis in Curitiba verbüßt.

„Das Geld, das Gaddafi für den Wahlkampf 2002 beigesteuert hat, wurde der Wahljustiz nie gemeldet“, erklärte Palocci, der von 2003 bis 2006 Finanzminister von Lula und später Kabinettschef der Regierung von Dilma Rousseff war. Palocci bekräftige vor Gericht, dass die von der PT gegründete illegale Organisation seit mehr als einem Jahrzehnt Bestechungsgelder in Höhe von rund siebzig Millionen US-Dollar erhielt, die von Unternehmen gezahlt wurden, die im Gegenzug Darlehen von staatlichen Banken und andere Vorteile erhielten.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!