Neuer Angriff auf die Pressefreiheit in Venezuela

venezuela

Datum: 08. Juni 2010
Uhrzeit: 11:36 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Eine Gruppe von unbekannten Männern warf mehrere Molotow-Cocktails auf das Hauptquartier der venezolanischen Zeitung Últimas Noticias im Norden der Hauptstadt Caracas. Bisher wurden keine Angaben über Verletzte oder Sachschäden gemeldet.

Laut der Website der Zeitung Ultimas Noticias warf eine Gruppe von Angreifern fünf Molotow-Cocktails auf den Hauptsitz der Zeitung. Drei der hausgemachten Bomben fielen in die Nähe des Gebäudes, zwei auf die Terrasse eines Café und Restaurants, welches das Unternehmen betreibt. Nach ersten Berichten wurde für die Brändsatze Kerosin und Papier verwendet. Mehrere anwesende Journalisten berichteten von Explosionen durch die Brandbomben. Bisher wurden keine Verletzten gemeldet

Neben der Schließung von mehr als 30 Medienanstalten am 1. August 2009 geraten Medien in Venezuela durch gleichzeitige Pläne, die eine drastische Verschärfung des Mediengesetzes vorsehen, unter Druck. Mit Ausnahme der auflagenstärksten Zeitung Últimas Noticias sind die meisten größeren Zeitungen des Landes wie El Impulso, El Mundo, El Nacional, El Nuevo Pais, El Universal und Tal Cual oppositionell geprägt. Amnesty International sieht in ihrem letzten Bericht das Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung in Venezuela in Gefahr.

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