Entwicklung des Privatsektors im Amazonasgebiet beschlossen

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Ernesto Araujo trifft US-Präsident Donald Trump (Foto: ernestofaraujo)
Datum: 14. September 2019
Uhrzeit: 14:50 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die USA und Brasilien haben bei einem Treffen in Washington am Freitag (13) vereinbart, die Entwicklung des Privatsektors im Amazonasgebiet voranzutreiben. Brasília und Washington gaben grünes Licht für einen Fonds zum Schutz der biologischen Vielfalt in Höhe von 100 Millionen, der vom Privatsektor verwaltet wird. Laut Brasiliens Außenminister Ernesto Araujo ist die Öffnung des Regenwaldes für die wirtschaftliche Entwicklung der einzige Weg, ihn zu schützen. Er wies auch die Kritik am Umgang Brasiliens mit den Waldbränden zurück: „Behauptungen, dass Brasilien nicht in der Lage ist die Herausforderungen zu bewältigen, sind schlicht und ergreifend falsch“.

„Wir wollen zusammenarbeiten um eine Entwicklung für die Amazonasregion zu fördern, von der wir überzeugt sind, dass dies der einzige Weg ist den Wald zu schützen. Wir brauchen also neue produktive Initiativen, die Arbeitsplätze schaffen, Einnahmen für die Menschen im Amazonasgebiet generieren und deshalb ist unsere Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten für uns sehr wichtig“, betonte Araujo. US-Außenminister Mike Pompeo bekräftigte, der Biodiversitäts-Investmentfonds werde Unternehmen in schwer erreichbaren Gebieten des Amazonas unterstützen. „Die brasilianischen und amerikanischen Teams werden unserer Verpflichtung nachkommen, die unsere Präsidenten im März eingegangen sind. Wir werden einen 11-jährigen Impact Investment Fund in Höhe von 100 Millionen Dollar für den Erhalt der Biodiversität im Amazonas auf den Weg bringen. Dieses Projekt wird von der Privatwirtschaft geführt. “

In der vergangenen Woche haben sich sieben südamerikanische Länder auf Maßnahmen zum Schutz des Amazonas-Einzugsgebiets geeinigt. Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Guyana, Peru und Suriname haben einen Pakt unterzeichnet, in dem ein Katastrophenschutznetz und eine Satellitenüberwachung eingerichtet wurden.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Peter Hager

    Na, das war’s dann wohl endgültig mit der unberührten Natur. Jetzt machen sich die schlimmsten Böcke zu Gärtnern.

    • 1.1
      noesfacil

      Ja hallo Hr. Hager,
      das sind ja ganz neue Töne.
      Sind das doch die wunderbaren Zeitgenossen aus den USA, gekoppelt mit zwar (aufgrund der Vorgeschichte nachvollziehbaren) aber dennoch nicht minder schlimmen, rückwärtsgekehrten (rechtspopulistisch)- Radikalen in Lateinamerika.
      Waren das nicht die zwielichtigen Leute auf welche Sie noch kürzlich so vehemennt und völlig unkritisch, jubelnd setzten?
      Woher dieser radikal- kritische Sinneswandel, auch wenn dieser erfreulich ist;- sehe ich im Übrigen genau so, auch wenn das letztlich keine Rolle spielt.
      noesfacil

  2. 2
    Caratinga

    Dem kann man voll zu stimmen.
    So lange der Rubel rollt wird ausgebeutet, und verbrannte Erde hinterlassen, Spezialität der USA.

    • 2.1
      noesfacil

      Nicht nur und ausschließlich eine Spezialität der USA, aber die sind die Vorreiter in derartigem Tun und wenn die auch sonst weltweit nicht mehr viel Gutes tun, darin sind sie leider spitze!!!
      noesfacil

  3. 3
    hojenão

    „Der Fond werde Unternehmen in schwer erreichbaren Gebieten unterstützen“…
    also dieses Abkommen hat null komma null mit dem Schutz zu tun. Es geht nur um die wirtschaftlichen Interessen. alles andere ist schlichtweg naiv. leider. aber so war es und so ist und wird es voraussichtlich hier bleiben. mal schauen wie schlimm es wird.

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