40.000 Franken für Nothilfe auf den Bahamas und in Ecuador

venezuela

Anhaltende Massenflucht aus Venezuela (Foto: Archiv)
Datum: 17. Oktober 2019
Uhrzeit: 09:45 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Auf den Bahamas sind nach dem Hurrikan Dorian zahlreiche Schäden, menschliches Leid und Probleme bei der Versorgung der Bevölkerung zu beklagen. Ecuador leidet unter den Folgen der Fluchtbewegungen aus Venezuela. Die Regierung unterstützt UNICEF Schweiz und das Schweizerische Rote Kreuz mit je 20’000 Franken zugunsten der Nothilfe für die betroffenen Menschen auf den Bahamas und in Ecuador.

Am 1. September 2019 ist der Hurrikan Dorian mit Windgeschwindigkeiten von knapp 300 km/h auf die Bahamas getroffen und hat auf mehreren Inseln weitreichende Schäden verursacht. Zahlreiche Menschen starben. Die heftigen Windstösse und Regenfälle haben mehrere Tausend Häuser zerstört und deren Bewohnerinnen und Bewohner obdachlos gemacht, 10’000 Kinder benötigen dringend Hilfe. UNICEF arbeitet vor Ort mit der nationalen Koordinierungsstelle für Notfälle, anderen UN-Organisationen und weiteren Partnern zusammen und kümmert sich um die betroffenen Kinder und Familien. Der Schwerpunkt der humanitären Hilfe liegt auf der Bereitstellung von sauberem Wasser und Hygienesets.

Migrationskrise um Venezuela

Die politische und wirtschaftliche Krise in Venezuela treibt Tausende von Menschen dazu, ihr Land zu verlassen und in die Nachbarländer zu fliehen. Die rasant steigende Inflation, die Lebensmittel- und Medikamentenknappheit sowie die ungenügende Sicherheitslage und die Perspektivlosigkeit machen das Verbleiben im Heimatland immer schwieriger. Seit Beginn der Migrationskrise 2017 haben sich 4 Millionen Menschen auf die Flucht begeben. Die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) befürchtet, dass die Zahl der Flüchtlinge aus Venezuela bis Ende nächsten Jahres auf mehr als 8,2 Millionen steigen könnte. Der Exodus hat grosse Auswirkungen auf die Nachbar- und gleichzeitig Hauptaufnahmeländer Kolumbien, Chile, Peru und Ecuador. Deren Infrastruktur, Gesundheitsversorgung aber auch Arbeitswelt wird durch den massiven Zustrom zusätzlich belastet.

Das Schweizerische Rote Kreuz unterstützt seit Beginn der Migrationskrise die lokale Schwestergesellschaft bei der humanitären Hilfe für venezolanische Migrantinnen und Migranten an Grenzübergängen und in grösseren Städten. Die Massnahmen umfassen die medizinische und zahnärztliche Versorgung, die psychosoziale Unterstützung, die Verteilung von Lebensmitteln und Hygieneartikeln sowie den Zugang zu sauberem Wasser. Weitere Aufgabengebiete sind Hilfe und Informationen bezüglich Rechte und Pflichten von Geflüchteten, die Überweisung an andere Organisationen oder öffentliche Einrichtungen und Hilfeleistungen bei der Familienzusammenführung.

Nothilfebeiträge aus dem Lotteriefonds

Damit UNICEF Schweiz und das Schweizerische Rote Kreuz ihre humanitäre Hilfe auf den Bahamas und in Ecuador wahrnehmen können, sind die beiden Hilfswerke dringend auf Spenden angewiesen. Die Regierung hat je 20’000 Franken aus dem Lotteriefonds gesprochen und bringt damit die Solidarität der St.Galler Bevölkerung mit den betroffenen Menschen auf den Bahamas und den venezolanischen Flüchtlingen zum Ausdruck.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!