Agenten der Nationalen Polizei haben in Zusammenarbeit mit der kolumbianischen Polizei am Flughafen Madrid-Barajas „Adolfo Suárez“ eine prähispanische Goldmaske sichergestellt. Die „Máscara de Oro de Tumaco“ ist von großem künstlerischem und kulturellem Wert und sollte in Spanien für weit über 200.000 Euro verkauft werden. Zwei Personen wurden festgenommen und werden der „Plünderung von Kunstwerken von großem künstlerischen und historischen Wert in Kolumbien“ angeklagt.
In Kolumbien wurden mehrere Razzien gleichzeitig durchgeführt und mehr als 240 präkolumbianische Stücke von unschätzbarem Wert gefunden, die zur Vermarktung auf den Schwarzmärkten in Spanien, Russland und China vorgesehen waren. Die Untersuchung begann am 9. Oktober, als die Nationale Polizei on Spanien durch den Verbindungsbeamten in Kolumbien von der Existenz eines internationalen Netzwerks erfuhr, das sich dem illegalen Verkehr mit Kulturgütern von hohem Wert widmet. Ebenso wurde in den erhaltenen Informationen darauf hingewiesen, dass der Anführer – der die Hilfe seiner beiden Kinder hatte – bald im Besitz eines prähispanischen Stücks aus Gold und anderen wertvollen Materialien sein könnte.
Nach Auswertung der Information stellte sich heraus, dass der Rädelsführer nach einem Verkaufsversuch in Paris in Madrid eintreffen würde. Nach mehreren Ermittlungsbemühungen wurde der mögliche Flug lokalisiert und der Anführer des kriminellen Netzwerks und sein Sohnes verhaftet. Die Agenten stellten fest, dass die Männer neben der gefundenen Tumaco-Maske noch vier weitere Stücke präkolumbianischen Ursprungs bei sich hatten. Aus den gesichteten Papieren ergab sich, dass die Verhafteten einen Safe in einem Unternehmen in Madrid angemietet hatten. Nach vorheriger Zustimmung des Besitzers wurden im Inneren des Safe drei weitere prähispanische Stücke gefunden.
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