Venezuela: „Kampf um den Abbau des kubanischen Systems“

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Borges ist der Gründer der Partei "Primera Justicia" und war für den Zeitraum 2017-2018 der 8. Präsident der Nationalversammlung von Venezuela (Foto: Archiv)
Datum: 18. November 2019
Uhrzeit: 12:48 Uhr
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der Kampf der Venezolaner besteht darin ein gescheitertes System zu demontieren, das seinen Ursprung in Kuba hat und die gesamte Region destabilisieren will. Dies gab am Sonntag (17.) Julio Andrés Borges Junyent berkannt. Borges ist der Gründer der Partei „Primera Justicia“ und war für den Zeitraum 2017-2018 der 8. Präsident der Nationalversammlung von Venezuela. Inzwischen lebt der Politiker in Kolumbien, ist der diplomatische Vertreter Venezuelas in der Lima-Gruppe und der von Interimspräsident Juan Guaidó ernannte Kommissar für auswärtige Angelegenheiten von Venezuela.

„Der Kampf der Venezolaner besteht darin, ein ganzes Glaubenssystem abzubauen, eine Art Religion, die das kubanische System ist. Dieses Prinzip ist in vielen Ländern noch tief verwurzelt. Wir werden Veränderungen erreichen und den gesamten Kontinent befreien“, so der venezolanische Diplomat in einem Interview.

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  1. 1
    noesfacil

    >„Der Kampf der Venezolaner besteht darin, ein ganzes Glaubenssystem abzubauen, eine Art Religion, die das kubanische System ist.<

    Sr. Borges,…. das cubansiche System ist bei Weitem keine Art von Religion, sondern eine nahezu für die tatsächlichen Notwendigkeiten ignorierende blindwütige und dogmatische (unbewegliche) Doktrin.

    Auch Sie werden keinerlei Veränderungen bewirken, weder in Venezuela noch sonst wo, sofern es Ihnen nicht gelingt
    g l a u b h a f t der einfachen Mehrheit der Menschen in Venezuela und auf dem Kontinent zu erklären, wie die Alternativen sind, insbesondere, dass der Staat nicht der heilige "all inclusive" Versorger ist.
    Zudem sind die Pest des 21 Jahrhunderts einzudämmen, als das wären, ausufernde Korruption, das sich unverschämte Bereichern der Eliten und grundsätzlich die durch alle Schichten gehende Selbstbedienungsmentalität.
    Nur wenn Sie diese Veränderungen glaubhaft und nachhaltig in die Köpfe der Leute kriegen, wird sich langsam etwas verändern und Sie werden wahrhaftig Venezuela und den Kontinent befreien.
    noesfacil

    • 1.1
      hombre_0812

      Guter Kommentar, hätte ich nimmer erwartet :-)

      • 1.1.1
        noesfacil

        Warum nicht?
        Die Realität ist und bleibt eine zu akzeptierende Realität, selbst dann wenn diese manchmal unangenehm und schmerzlich ist.
        Es ist sicherlich kein Allheilmittel und die ultimative, alleingültige Lösung, ein möglicher Hinweis auf eine tragfähige und zukunftsweise Lösung jedoch schon
        Trotzdem Danke! :-)
        noesfacil

  2. 2
    Peter Hager

    Was hat denn Sr. Borges nun geraucht…? Noch immer sehe ich weitaus mehr kubanische Soldaten in Venezuela, als auf Guiado`s Kommando hörende Soldaten in Kuba. Von den Russen in Venezuela gar nicht zu reden! Er hingegen scheint gegenteilige Visionen zu haben. Es wird Zeit, daß er aufwacht und die Realität erkennt!

    • 2.1
      noesfacil

      Auf Guaidó‘s Kommando hört leider gar kein Soldat, weder in Venezuela und schon gar nicht auf Cuba.
      Mir würde schon völlig ausreichen, wenn die Soldaten in Venezuela endlich auf Guaidó, als einzigen verfassungsgemäß, rechtmäßigen Präsidenten hören würden.
      Auf Cuba haben venezolanische Soldaten ohnehin n i c h t s verloren.
      noesfacil

  3. 3
    Kay Dahlmann

    Der erste kommentar von noesfacil trifft genau zu. Solange eine diktatur auch nur 25% der bevölkerung als anhänger hat (in Venezuela sind es wahrscheinlich bis zu 50%) ist keine Veränderung zu erwarten, bzw. friedlich möglich.

    • 3.1
      Peter Hager

      Ihre Vermutung, die Diktatur Venezuelas hätte im Lande bis zu 50% Anhänger, ist von der Realität sehr weit entfernt. Tatsächlich sind es nicht mal 20%, eher um die 15%. Dabei sind als „Anhänger“ nicht Personen eingerechnet, die mit dem System kooperieren um sich Vorteile zu verschaffen. Gleich ob es um Millionen geht oder nur ums nackte Überleben. – Um die Situation realistisch zu beurteilen, muß man schon einige Jahre im betreffenden Land verbracht haben. Und das aktuell, in den letzten Jahren. In Venezuela habe ich das, in Kuba nicht. – Selbst Venezolaner, die vor 10 Jahren, also nachdem Chávez längst sein wahres Gesicht gezeigt hatte, das Land verlassen und nicht mehr besucht haben, äußern mitunter recht weltfremde Ansichten.

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