Kuba und Venezuela mischen sich in südamerikanische Krisen ein

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In Südamerika mehren sich die Hinweise darauf, dass sich die Diktaturen von Venezuela und Kuba aktiv in die inneren Angelegenheiten mehrerer Staaten einmischen und aktiv und gewalttätig an Demonstrationen teilnehmen (Foto: Voluntad Popular)
Datum: 26. November 2019
Uhrzeit: 12:14 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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In Südamerika mehren sich die Hinweise darauf, dass sich die Diktaturen von Venezuela und Kuba aktiv in die inneren Angelegenheiten mehrerer Staaten einmischen und aktiv und gewalttätig an Demonstrationen teilnehmen. Chile hat beschlossen, dreißig Bürger aus Kuba und neun aus Venezuela auszuweisen, die wegen Anstiftung und Teilnahme an gewaltsamen Straßendemonstrationen festgenommen wurden. Bolivien hat alle Beamten der venezolanischen Botschaft in La Paz ausgewiesen und die Beziehungen zum diktatorischen Regime von Nicolás Maduro abgebrochen. Gleichzeitig wurde die Rückführung von 725 Kubanern aus dem „Gesundheitsprogramm“ angeordnet. Auch Ecuador beschloss, die Abkommen mit Kuba zu kündigen, insbesondere im medizinischen Bereich, was den vorübergehenden Aufenthalt von 3.565 kubanischen Beamten ermöglichte. Ebenfalls hat Kolumbien sechzig Venezolaner ausgewiesen, die Proteste gegen die Regierung infiltrierten und des Vandalismus bezichtigt werden.

Die Regierungen dieser Länder berichteten von angeblichen Eingriffen von Caracas und Havanna in die inneren Angelegenheiten während der sozialen Umwälzungen, die in Ecuador bereits unter Kontrolle waren, Chile, Kolumbien und Bolivien jedoch immer noch belasten. Die Führer dieser schon längst gescheiterten Systeme beschuldigten die Vereinigten Staaten bald, die Initiativen der Regierungen von Chile, Bolivien und Ecuador beeinflusst zu haben. Es ist nicht zu leugnen, dass solche Entscheidungen mit den Interessen von Donald Trump übereinstimmen, der mit Blick auf das spezifische Gewicht der konservativen lateinamerikanischen Wähler um eine Wiederwahl kämpft. Diese Methoden zur unsachgemäßen Beeinflussung von außen sind allerdings alt und bekannt.

Diosdado Cabello, einer der einflussreichsten Charaktere der Chavista-Machtkondominien, hat wochenlang das offizielle Fernseh- und Radionetz missbraucht, um den Vormarsch des von ihm als „großen bolivianischen Hurrikans in Lateinamerika“ voranzutreiben: „Bolivien ist der Funke, der alles entzündet“, wollte er Glauben machen. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass der hauptsächlich von Venezuela finanzierte Propagandasender „Telesur“ in Bolivien, Ecuador und weiteren Ländern abgeschaltet wurde. Opportunismus und Prahlerei sind charakteristisch für die venezolanischen Kleptokratieführer, die für die humanitäre Tragödie in ihrem Land verantwortlich sind. Cabellos Rhetorik suggeriert lediglich Selbstverteidigung, da er wegen Beteiligung an Drogenhandel und Geldwäsche vor internationalen Gericht angeklagt und wegen zahlreichen Sanktionen und den damit verbundenen Einreiseverboten praktisch isoliert ist.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Peter Hager

    Die Randalierer aus Kuba und Venezuela gehen jetzt nicht plötzlich aus eigener Initiative in ihre Nachbarländer, um diese zu destabilisieren. Dahinter steckt die Planung und Führung der Russen. Man braucht sich nur mal die unzähligen Aktivitäten der vom Kreml bezahlten Trolle anzuschauen, oder die plötzliche Omnipräsenz russischer RT Fernsehteams in dem vom Aufruhr betroffenen Ländern, um einen Eindruck vom Ausmaß des russischen Engagements zu bekommen. Youtube ist voll davon! Diesem treiben wird Trump bestimmt nicht entgegenwirken, den er ist von Putin erpressbar. – Bleibt nur zu hoffen, daß der Wechsel im Weißen Haus kommt, bevor sich die Russen-Mafia dauerhaft in Lateinamerika etabliert hat, sonst sitzt Gerhard Schröder bald im Aufsichtsrat der PDVSA. Die neuen Flugrouten Moskau-Caracas und Ankara-Havanna-Caracas sind dabei hilfreiche Instrumente und ermöglichen es selbst einem Diosdado Cabello, ungeschoren rund um die Welt zu reisen. In Nord Korea haben die Halunken aus Caracas jetzt ja auch eine „Botschaft“.

    • 1.1
      noesfacil

      Tja, die größte Krise und das größte Elend in dieser Hemisphäre ist die Erpressbarkeit vom Dummbeutel im WH, nebst seiner korrupten, heuchelnden und verlogenen Kamarilla.
      Allerdings kann ich mir derzeit niemand vorstellen, welcher ernsthaft etwas gegen Putin und das russische Imperium oder das Chinesische Imperium unternimmt.
      Imperialisten bleiben sie nämlich alle und deren Interessen sind immer gleich, abscheulich.
      Der mit Schröder war gut, der hätte i.d. Tat im Aufsichtsrat der PDVSA gerade noch gefehlt.
      Und zu Diosdado Cabello,….. vielleicht „verschwindet“ ja sein Flugzeug irgendwann auf genauso wundersame Weise, wie seinerzeit MH 317.
      noesfacil

  2. 2
    Peter Hager

    „Und zu Diosdado Cabello,….. vielleicht „verschwindet“ ja sein Flugzeug irgendwann auf genauso wundersame Weise, wie seinerzeit MH 317.“
    Sowas passiert mitunter, wenn keiner daran denkt und niemand damit rechnet. Darauf zu hoffen endet meist wie mit Fidel Castro. Der mordete und terrorisierte sein Volk und Menschen in anderen Ländern an die 3 Generationen lang, obwohl sicherlich Hunderttausende, wenn nicht Millionen, ihm ein frühes Dahinscheiden gewünscht hatten. Die beim Ehepaar Ceaușescu praktizierte Methode ist Erfolg versprechender. Doch weiß Cabelllo sich zu schützen…

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