Venezuela kritisiert Brasilien für die Aufnahme von Deserteuren
In Venezuela findet der größte Exodus in der Geschichte Lateinamerikas statt (Foto: Juan Guaidó)
Das brasilianische Außenministerium hat am Samstag (28.) die Flucht von fünf venezolanischen Militärs bestätigt. Das venezolanische Regime kritisierte einen Tag später die Aufnahme und warf Brasília vor, „fünf Terroristen“ den Flüchtlingsstatus verleihen zu wollen. Das brasilianische Verteidigungsministerium hat bekanntgegeben, dass bereits zahlreiche Militärangehörige nach Brasilien geflüchtet sind und dort einen Antrag auf Erteilung des Flüchtlingsstatus gestellt haben. Zu den Vorwürfen aus Caracas hat sich Brasília nicht geäußert.
Bereits in der Vergangenheit hatte die Diktatur von Nicolás Maduro die Regierungen von Peru, Kolumbien und Ecuador beschuldigt, venezolanischen Deserteuren Zuflucht zu gewähren. Im März 2019 gab das kolumbianische Außenministerium bekannt, dass rund 1.000 venezolanische Militärangehörige über die Grenze nach Kolumbien geflüchtet sind.
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Es ist doch wirklich immer wieder bezeichnend zu beobachten -und zu lesen- wie und nach welchen „objektiven“ Kriterien so die unterschiedlichen Regime, „Terroristen“ „desertierte Militärs“ „Flüchtlinge“, etc. betrachten.
Wer und welcher Doktrin nach, als was zu bezeichnen ist, hängt i m m e r vom gerade gewünschten Blickwinkel ab.
noesfacil
Ein venezolanischer Militärangehöriger kann durchaus vieles gleichzeitig sein, u.a. Drogenhändler, Schwarzhändler, Schmuggler, liebender Familienvater und Ehemann, Hurenbock, Raubmörder, Terrorist, Deserteur, Flüchtling… Nur als „Soldat“ kann man die wenigsten davon bezeichnen.
Sehr interessante und aufschlussreiche Aufzählung der verschiedensten Attribute, welchen den genannten Militärs zukommen könnten;- passt exakt auf meine kleine „Abhandlung“ zu Thema der unterschiedlichsten Sichtweisen.
Und die unsere „Sichtweise“ ist, wie man sehen kann, keineswegs die Allheilige, Allgemeingültige, für manche aber die Glückseligmachende.
noesfacil