Der aus Argentinien stammende Papst Franziskus erlaubt die Weihe verheirateter Männer zu Priestern vorerst nicht. Auch Frauen soll nach seiner Meinung kein Weihe-Amt in der Kirche zukommen. In seinem mit Spannung erwarteten Apostolischen Schreiben „Querida Amazonia“ (Geliebtes Amazonien) spricht er dabei von den besonderen Aufgaben der Priester, die „nicht delegierbar“ seien. Im Oktober vergangenen Jahres bat eine Versammlung von Bischöfen aus den verschiedenen Ländern der Region auf der Amazonas-Synode Franziskus, die Öffnung des Priestertums für verheiratete Männer in Betracht zu ziehen. Dies liegt daran, dass die katholische Kirche in diesem Gebiet einem wachsenden Problem des Priestermangels gegenübersteht.
Die Entscheidung hätte für die katholische Kirche revolutionär und historisch sein können, aber das Oberhaupt der katholischen Kirche gab nicht nach. In einer Botschaft an „das liebe Amazonasgebiet“ und die indigenen Völker erwähnt „Papa Francisco“ den Vorschlag der Bischöfe dieser Region nicht. In dem Dokument bittet Francisco die Bischöfe, „besonders jene aus Lateinamerika“, mehr Missionare zu entsenden, um ihre Arbeit im Amazonasgebiet zu verrichten und fordert, dass die Priester für den Dialog mit dieser Region und ihren Kulturen ausgebildet werden.
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