Die besondere Geschichte des Michael Coe

maya

Die alten Symbole und Masken der Maya sind heute noch in der Popkultur präsent (Foto: Pixabay)
Datum: 21. Februar 2020
Uhrzeit: 11:17 Uhr
Ressorts: Guatemala, Panorama
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Ein Name wird für immer mit den Entdeckungen rund um die Mayas in Guatemala und Mexiko verbunden sein: Michael D. Coe. Der Archäologe starb im vergangenen September im Alter von 90 Jahren, machte sich allerdings mit Nachdruck in der Region verdient. Kein Mensch kannte sich mit den mesoamerikanischen Zivilisationen besser aus als Coe.

Ungewöhnlicher Beginn einer Forscher-Karriere

Michael Coe wurde nicht mit dem Traum geboren, die Mayas zu erforschen. Tatsächlich begann er seine professionelle Karriere nicht in Guatemala oder Mexiko, sondern bei der CIA in Taiwan. Erst Mitte der 1950-er Jahre betrat er erstmals mit archäologischen Motiven den mittelamerikanischen Staat Guatemala. Sein Ziel war eine Ausgrabungsstätte nahe dem Pazifischen Ozean, die zuvor von allen Experten ignoriert worden war. Letzteres ließ sich vor allem mit der Hitze und den Gefahren durch Mückenstiche, etwa dem Dengue-Fieber, begründen. Auch Coe traf es, sodass er zur Weihnachtszeit mit Malaria in die USA zurückkehren musste. Dennoch ließ sich der abenteuerlustige Forscher nicht davon abhalten, weitere Forschungsmissionen zu planen. Diesmal ging es nach San Lorenzo nahe dem Golf von Mexiko.

Hier waren die Olmeken beheimatet, an deren Entdeckung und Erforschung Michael Coe entscheidend beteiligt war. Die Steinskulpturen und -monumente, die er vor Ort freilegte, waren über 3.000 Jahre alt und stellten beeindruckende Überreste aus längst vergessenen Welten dar. Maya-Keramik, Symbole, Hieroglyphen und Co. waren ebenfalls ein beliebtes Betätigungsfeld Coes. Er wurde schließlich zu einem wichtigen Grund dafür, dass das Interesse an der Maya-Kultur weltweit weiter anstieg. Noch heute fasziniert letztere Menschen in ungeahnten Ausmaß, was dazu führt, dass sich die Mayas in der Popkultur etabliert haben. Das gilt für Themen wie die Maya-Prophezeiung. Insbesondere in Games wird dieses Thema gerne aufgegriffen. So erforscht Lara Croft in Videospielen wie Shadow of the Tomb Raider gerne die mystischen Tempel der Maya. Auch in den Slots Mayan Gods oder Rise of Maya, die beispielsweise im ComeOn! Online Casino gespielt werden können, übernehmen die alten Symbole und Masken der Maya eine tragende Rolle. Diese werden angesichts der zunehmenden Beliebtheit der Spiele in den Online Casinos sehr gut angenommen.

Bücher benötigen keine Effekthascherei

Vor allem drei Bücher sorgten im Verlauf von Michael Coes Karriere für Aufmerksamkeit. Es begann mit seiner Recherche zu den Olmeken, die in Mexico: From the Olmecs to the Aztecs aus dem Jahr 1962 Eingang fanden. Darauf folgte vier Jahre später The Maya. Sein größtes Meisterwerk ist derweil Breaking the Maya Code aus dem Jahr 1992. Dieses beschäftigt sich intensiv damit, den Maya-Code zu knacken. Entsprechend hoch war der wissenschaftliche Einfluss, weil Coe zudem vollständig auf Effekthascherei verzichtet und seine Geschichten umfassend von Anfang bis Ende erzählt. Stets war er bereits dazu, neue Techniken einzusetzen, um an seine ehrgeizigen Ziele zu gelangen. So war er einer der ersten Forscher, der auf die ökologische Archäologie setzte, indem er die Art und Weise analysierte, mit der Völker in der Vergangenheit mit ihrer Umwelt in Beziehung standen.

Michael Coes Name war außerdem eng mit dem Manuskript Codex Grolier verbunden, das von anderen Experten oft angezweifelt wurde. Aktuelle Studien bestätigen derweil, dass es sich dabei um ein echtes prähistorisches Dokument handelt, für das Coe damals schon seine Hand ins Feuer legte. Der Codex Grolier ist eines von vier verbleibenden Manuskripten aus der Maya-Kultur. Gerade deshalb kommt ihm nach wie vor eine riesige kulturelle Bedeutung zu. Das Erbe von Coe wird für immer fortleben, denn kaum einer beschäftigte sich so intensiv mit der historischen Kultur der Region.

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