Deutschland: Fünfzig Spix-Ara kommen nach Brasilien

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Die Vögel wurden Anfang des 19. Jahrhunderts von dem deutschen Naturforscher Johann Baptist von Spix entdeckt FabiolaSinimbu/AgernciaBrasil)
Datum: 03. März 2020
Uhrzeit: 16:46 Uhr
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Fünfzig blaue Aras werden am Dienstagnachmittag (3.) Ortszeit in Brasilien auf dem Flughafen Petrolina in Senador Nilo Coelho (PE) erwartet. Die aus Deutschland stammenden Vögel werden in die Stadt Curaçá in Bahia gebracht, wo eigens für sie ein Zuchtzentrum errichtet wurde. Nach Angaben des „Instituto Chico Mendes de Conservação da Biodiversidade“ (ICMBio) werden die Aras aus Sicherheitsgründen eine Quarantänezeit zur Anpassung an die neuen Bedingungen durchlaufen. Danach werden sie in die Wildnis entlassen, um ein freies Leben zu führen. Nach Angaben des Instituts wurde das Datum – der 3. März – gewählt, weil es sich um den Internationalen Tag der Wildtiere handelt, mit dem Ziel, an die Fauna und Flora des Planeten zu erinnern und vor den Gefahren des Handels mit Wildtieren auf der ganzen Welt zu warnen.

Das „ICMBio“ und die Nichtregierungsorganisation „Association for the Conservation of Threatend Parrots“ (ACTP) aus Deutschland unterzeichneten im vergangenen Jahr ein Abkommen, welches die Ankunft der Aras in Brasilien offiziell machte. Zu den Partnern gehören neben der deutschen NGO ACTP der brasilianische Fonds für Biodiversität (Funbio), die Gesellschaft zum Schutz der Vögel Brasiliens (SAVE Brasil), die Criadouro Fazenda Cachoeira, die Bundesuniversität Minas Gerais (UFMG) und die Universität São Paulo (USP).

Die Vögel wurden Anfang des 19. Jahrhunderts von dem deutschen Naturforscher Johann Baptist von Spix entdeckt. Der Blaue Ara (Cyanopsitta spixii), eine exklusive Art des brasilianischen Caatinga-Bioms die sich in der nordöstlichen Region Brasiliens konzentriert, wurde vom Menschen dezimiert. Die letzte bekannte Art verschwand im Oktober 2000, da sie von Jägern und Tierhändlern ins Visier genommen wurde. Das ICMBio erklärte, dass die wenigen Exemplare, die sich noch in privaten Sammlungen auf der ganzen Welt befinden, für die Reproduktion der Arten in Gefangenschaft verwendet wurden – und zwar ausschließlich im Ausland.

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