Prominente Teilnahme der chilenischen Delegation am European Film Market der Berlinale

berlin

Jorge O'Ryan (Direktor ProChile), Mariette Rissenbeek (Geschäftsführerin Berlinale). Matthijs Wouter Knol (Direktor des "European Film Market"), Botschafterin Cecilia Mackenna und Kulturstaatssekretär Juan Carlos Silva (Foto: GobiernodeChile)
Datum: 07. März 2020
Uhrzeit: 12:00 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Kulturstaatssekretär Juan Carlos Silva besuchte die deutsche Hauptstadt, wo er sich aus Anlass der 70. Berlinale mit Vertretern der Bundesregierung sowie Repräsentanten des „European Film Markets“ traf, um den Austausch im audiovisuellen Bereich zwischen beiden Ländern weiter zu vertiefen. Chile war in diesem Jahr „Country in Focus“ beim Filmmarkt des Festivals. Während seiner Visite wurde der Staatssekretär von Botschafterin Cecilia Mackenna begleitet. Staatssekretär Silva traf sich in Berlin mit Michelle Müntefering, Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik beim Bundesminister für auswärtige Angelegenheiten, um sich über verschiedene Themen in der deutsch-chilenischen Zusammenarbeit auszutauschen, wie z.B. das bilaterale Koproduktionsabkommen im Filmbereich, welches in Kürze in Kraft treten wird. Beim Axel-Springer-Verlag beriet sich der Staatssekretär mit den Experten des Verlagshauses zum Thema geistiges Eigentum.

„Von Deutschland können wir lernen, wie wir die Kinoförderung und Finanzierung für Filmschaffende in Chile noch verbessern können, indem wir maßgeschneiderte Instrumente und zielgenaue Angebote für die Branche und für einzelne Künstler anbieten“, sagte der Staatssekretär im Anschluss an die Treffen. Insgesamt bewertete er seinen Besuch in Deutschland als Erfolg.

„Diese Reise nach Berlin war ein weiterer Schritt innerhalb eines langen Prozesses, der bereits 2004 begann, als die Kulturabteilung unseres Außenministeriums DIRAC (Dirección de Asuntos Culturales) gegründet wurde“, resümierte Juan Carlos Silva beim Abschluss seiner Visite. „Wir haben es inzwischen geschafft, dass unsere Filmschaffenden auf internationaler Ebene in der Ersten Liga mitspielen können, und auf diesem erfolgreichen Pfad möchten wir uns weiterentwickeln.“ Silva unterstrich das Ansinnen der Regierung, sich künftig noch stärker auf die Kulturdiplomatie zu fokussieren.

„In Chile selbst beschränkt sich die Wirkung der audiovisuellen Künste nicht allein auf den kulturellen Sektor; das Kino hat in unserem Land traditionell eine universellere Bedeutung, u.a. auch für den gesellschaftlichen Diskurs. So entfalten Filme mitunter das Potenzial, den sozialen Zusammenhalt stärken zu helfen“, führte der Staatssekretär aus.

Seit 2007 hat Chile regelmäßig mit einem eigenen Stand an der Berlinale teilgenommen; 2009 wurde die Marke CinemaChile gegründet. Allein in den vergangenen Jahren hat Chile bei diesem prestigeträchtigen Berliner Festival mehrere „Bären“ gewonnen. 2017 wurde der Film „A Fantastic Woman“ über eine transsexuelle Frau von Sebastián Lelio ausgezeichnet, der später sogar einen Oscar gewann.

Bei der aktuellen Berlinale hatte der Film „Der Tango des Witwers und sein verzerrender Spiegel“ seine Premiere: Das Werk wurde bereits 1967 von Regisseur Raúl Ruiz begonnen und im vergangenen Jahr von seiner Witwe Valeria Sarmiento vollendet.

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