„Lockdown“ für Rio de Janeiro empfohlen

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Als erste Stadt in Brasilien hat São Luís, die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Maranhão, am 5. Mai den "Lockdown" über die Metropolregion verhängt (Foto: AgenciaBrasil)
Datum: 06. Mai 2020
Uhrzeit: 16:40 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Das öffentliche Ministerium des Bundesstaates Rio de Janeiro (MPRJ) hat Gouverneur Wilson Witzel und Bürgermeister Marcelo Crivella die Durchführung von Studien empfohlen, die die Möglichkeit einer vollständigen Blockade der Stadt unter dem Zuckerhut und des Bundesstaates vorsehen. Der sogenannte „Lockdown“ gilt als das höchste Maß an Gesundheitssicherheit und kann in einer ernsthaften Bedrohung des Gesundheitssystems angewendet werden. Die Stadt gab diese Woche bekannt, dass im kommunalen Netzwerk keine Betten mehr verfügbar sind, um Patienten mit Covid-19 aufzunehmen. Der Inzidenzkoeffizient von Covid-19 in der Bevölkerung liegt fünfzig Prozent über dem nationalen Durchschnitt. Der Ausnahmezustand im Bundesstaat Rio de Janeiro wurde am 17. März erlassen.

Der Antrag auf Massenquarantäne wurde am Mittwoch (6.) der Landesregierung von Generalstaatsanwalt Eduardo Gussem übergeben. Gouverneur Wilson Witzel hat nun 72 Stunden Zeit, um die Studie vorzustellen. Wenn die Frist ungenutzt verstreicht, kann die Justiz eine öffentliche Zivilklage zur Verhängung der Maßnahme einreichen.

Als erste Stadt in Brasilien hat São Luís, die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Maranhão, am 5. Mai den „Lockdown“ über die Metropolregion verhängt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Paddy Zé

    Der schlimmste Gouverneur Rio`s aller Zeiten.
    Er macht alles noch schlimmer. Er will nämlich nur eines.
    Die totale Kontrolle erlangen, damit er die Digitalisierung einführen kann.
    Dabei haben die Hälfte der Kinder nicht mal freien Zutritt zum Internet und können somit kein Home-Schooling absolvieren. Dort wäre Hilfe angebracht.
    Wilson Witzel ist nur auf seine eigenen Interessen aus und ist nicht fähig, überhaupt als Gouverneur eines wunderbaren Volkes durch eine Krise zu führen.
    Er macht alles nur schlimmer und schiebt die Schuld auf den Präsidenten, der genau das Gegenteil will, als Witzel tut. Der Präsident will die Öffnung, damit die Leute arbeiten können. Witzel will alles stilllegen… Dass die Zeitungen ein Lockdown herbeireden, obwohl sie schon ein Monat drin sitzen ist mir auch unklar. Die müssten ja auch sehen, dass die Leute am verzweifeln sind.
    Aber das scheint den linken Zeitungen egal zu sein. Zuerst gegen rechten populismus wettern, aber dann selber faschistisch-kapitalistisch handeln. Sehr interessant.
    Ich bin weder für Bolsonaro noch für Lula.
    Aber eines wird mir immer klarer, dass dieses System mit solchen Politikern nicht funktioniert.

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