Langsam und ohne Eile scheint die Strategie der Regierung von Costa Rica zu sein, um mit der Wiedereröffnung des Tourismussektors im zentralamerikanischen Land zu beginnen. Auf einer Pressekonferenz am Montag (11.) gab Präsident Carlos Alvarado den Zeitplan bekannt, der in den nächsten drei Monaten im Rahmen der Maßnahmen zur schrittweisen Reaktivierung der Wirtschaft umgesetzt werden soll. Ab dem 16. Mai dürfen demnach einige Nationalparks zu fünfzig Prozent ihrer Kapazität geöffnet werden (Irazú, Poás, Guayabo, Braulio Carrillo, Carara, Corcovado, Manuel Antonio, Cahuita, Arenal, Rincón de la Vieja, Los Quetzales, Tapantí y Monteverde), Strände unter der Woche für wenige Stunden und Hotels mit maximal zwanzig Zimmern zu fünfzig Prozent ihrer Kapazität.
Die Ministerin für Tourismus, Maria Amalia Revelo, erklärte, dass diese Maßnahme vierzig Prozent des Zimmerangebots im Land ermöglicht, was als sehr positiv für den Sektor angesehen wird. Für den Zugang zu diesen Nationalparks ist der vorherige Kauf von Eintrittskarten erforderlich. Die Tickets sollen nach Möglichkeit online gekauft werden, da die Verwendung von Bargeld vermieden werden soll. Die Nutzung von Grünflächen und Camping ist nicht erlaubt.
Der Tourismus ist der Wirtschaftszweig mit der höchsten Produktionskette: Landwirtschaft, Verkehr, Waren, Energie und Handel. Im Jahr 2019 erwirtschaftete der Tourismus nach Angaben der Zentralbank von Costa Rica 3,97 Milliarden US-Dollar. Es beschäftigte 219.000 Menschen direkt und rund 400.000 indirekt.
Leider kein Kommentar vorhanden!