Dass ein Verbrecher ein Juweliergeschäft betritt und mit vorgehaltener Waffe ausraubt ist keine Seltenheit in Lateinamerika. Ein versuchter Raubüberfall in Brasilien erregte jedoch besondere Aufmerksamkeit. Ein Dieb ohne Arme fuhr im Rollstuhl in ein Juweliergeschäft und richtete die Waffe mit den Füßen auf den Verkäufer. Das Ereignis, das in sozialen Netzwerken schnell viral wurde, fand im Zentrum der brasilianischen Stadt Canela in der Region Rio Grande do Sul statt. „Kann es als bewaffneter Raubüberfall angesehen werden, wenn der Täter keine Waffen hat/trägt?“, war eine der ironischen Fragen, die in den Netzwerken die Runde machte.
Wie im Video der Überwachungskamera zu sehen ist war der Ladenbesitzer und ein weiterer Kunde anwesend, als ein junger Mann mit Rollstuhl in den Laden kam. Der Räuber übergab einen Zettel mit der Aufschrift „Gib alles her und ruf nicht die Polizei. Dies ist ein Überfall“. Unmittelbar danach richtete der Mann eine Pistole mit den Füßen auf den Verkäufer, der in Panik geriet und sich nicht vorstellen konnte, dass sein Gegenüber ein Verbrecher war. Nachdem er seine Ruhe wiedererlangt hatte gelang es ihm jedoch die Polizei zu kontaktieren, die laut lokalen Medien sofort kam.
Bei der Festnahme stellte sich heraus, dass es sich bei der Waffe um eine Spielzeugpistole handelte. Die Beamten fanden jedoch auch ein Messer und brachten den Angreifer in die örtliche Polizeistation.
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