Infolge der Corona-Krise hat Boliviens Übergangsregierung mehrere Ministerien und zwei Botschaften (Iran und Nicaragua) abgeschafft und dies mit finanziellen Zwängen infolge der Pandemie begründet. Am Montag (8.) gab die Regierung von Chile bekannt, im Rahmen von Einsparungsmaßnahmen aufgrund der Coronavirus-Pandemie fünf Botschaften zu schließen und damit pro Jahr bis zu vier Millionen Euro einzusparen.
Nach Angaben aus Santiago handelt es sich dabei um die diplomatischen Vertretungen in Griechenland, Rumänien, Dänemark, Algerien und Syrien. Die Entscheidung wurde den fünf Botschaftern am Freitag (5.) vom Außenministerium mitgeteilt. Die Chef-Diplomaten beginnen nun mit den Vorbereitungen für die Schließung der Botschaften bis „Ende des Jahres“.
Chile ist mit 138.846 Infektionen und 2.264 Todesfällen eines der am stärksten von COVID-19 betroffenen lateinamerikanischen Länder. Präsident Sebastián Piñera hat keine nationale Quarantäne verhängt, derzeit ist allerdings fast die Hälfte der chilenischen Bevölkerung in der Metropolregion und im Großraum Santiago unter Quarantäne gestellt.
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