Nach Öffnung der europäischen Volkswirtschaften und Aufhebung von Beschränkungen erholt sich der Preis für Kokain in Peru. Die Andenrepublik ist zusammen mit Kolumbien einer der größten Produzenten der Droge. Nach Angaben lokaler Anti-Drogen-Einheiten haben die Drogenhändler in den Cocalero-Tälern des Landes den Durchschnittspreis für Kokain im Mai um neun Prozent erhöht, verglichen mit April, als die Preise aufgrund der nationalen Quarantäne sanken. „Der Anstieg des Kokainpreises fällt mit der Aufhebung der Gesundheitsnotstände in Italien, Frankreich und Spanien und die damit verbundene Rückkehr der täglichen Aktivitäten zusammen“, so Rubén Vargas, CEO der nationalen Behörde zum Kampf gegen Drogen „DEVIDA“ (Comisión Nacional para el Desarrollo y Vida sin Drogas) in einer Videokonferenz mit der ausländischen Presse.
Der Durchschnittspreis für ein Kilogramm Kokain in den Produktionsgebieten Perus stieg nach seinen Worten demnach im Mai auf 1.263 US-Dollar. Im Gebiet namens „VRAEM“ (Valle de los Ríos Apurímac, Ene y Mantaro mit der Größe von Puerto Rico), in dem fast siebzig Prozent des lokalen Kokains produziert werden, war der Anstieg im Mai mit 21,1 Prozent im Vergleich zum April größer und in der Grenzregion zu Kolumbien und Brasilien stieg er laut“ Devida“ um zwölf Prozent. Die Behörde wies darauf hin, dass beispielsweise in Italien zwischen Januar und März der Preis für ein Kilogramm Kokain 65.000 US-Dollar betrug und im Mai auf etwa 90.000 US-Dollar stieg. In Kanada stieg der Preis von 29.000 auf 49.000 US-Dollar und in den USA in diesem Zeitraum von 27.500 auf 29.000 US-Dollar.
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